Turniere 2024
Die Borgentreicher Bouletten haben ihre Einzel-Vereinsmeisterschaft erstmals im Wertungssystem „Formule X“ ausgetragen. Dabei entscheidet nicht die Anzahl der Siege, sondern die Zahl der erspielten Punkte. Die Paarungen werden für jede Runde ausgelost. „Dieses System ist im Gegensatz zu Frankreich in Deutschland nicht so bekannt und eignet sich insbesondere für kleinere Turniere“, erläutert Bouletten-Chef Jo Evers. Mit vier Siegen und 75 Punkten in vier Durchgängen errang Uwe Kazubski aus Eissen den Titel vor Ralf Pommerenke, ebenfalls aus Eissen, mit drei Siegen und 66 Punkten. Platz drei belegte mit drei Siegen und 65 Punkten Bouletten-Urgestein Helmut Dierkes aus Körbecke.
Boule-Kreismeisterschaft Doublette:
Weserbogen-Team Swania / Grothe siegt
Kreis Höxter / Brakel (hh). Der erste Kreismeistertitel im Boule-Format Doublette geht nach Beverungen. Bei der Finalrunde in Brakel errangen Geraldo Swania und Gustav Grothe vom Team Weserbogen den Sieg. Das Endspiel gewannen sie gegen Eveline Keßler und Elvira Wiegard aus Scherfede.
Acht Zweierteams hatten sich über Vor- und Zwischenrunden-Gruppenspiele für die Endrunde in Brakel qualifiziert. In zwei Vierergruppen spielte zunächst jeder gegen jeden. Offenbar schonten die späteren Finalisten dabei ihre Kräfte oder nutzten die Duelle zum Warmlaufen – sowohl Swania / Grothe als auch Keßler / Wiegard kassierten in den Gruppenpielen drei Niederlagen. In der K.o.-Phase drehten sie dann allerdings auf.
Swania / Grothe revanchierten sich im Viertelfinale mit 13:0 gegen Anton Behlert / Manuel Struck für ihre Niederlage in der Zwischenrunde und schalteten im Halbfinale die Lokalmatadore Heinrich Struck / Helmut Schrader mit 13:10 aus.
Keßler / Wiegard qualifizierten sich in zwei äußerst engen Spielen mit jeweils 13:11 gegen Heiner Winkelhahn / Bernd Simon im Viertel- und Josef Koslowski / Rolf Schmitz im Halbfinale für das Endspiel.
Im Finale musste sich das einzige Damen-Duo im Feld allerdings den Beverungern mit 6:13 klar geschlagen geben. Das „kleine Finale“ gewannen Koslowski / Schmitz gegen ihre Brakeler Vereinskameraden Struck / Schrader mit 13:3 und sicherten sich Platz drei.
Insgesamt erlebten die Zuschauer auf den Boulebahnen im Brakeler Generationenpark Lütkerlinde teils hochklassiges Boule mit spannenden Spielen. „Kein Wunder, dass immer mehr Menschen im Kreis Höxter vom Boulesport fasziniert sind“, konstatierte auch Landrat Michael Stickeln bei der Siegerehrung.
Siegerehrung bei der Boule-Kreismeisterschaft (von links): Brakels Vizebürgermeisterin Jutta Robrecht, die Zweitplatzierten Eveline Keßler und Elvira Wiegard, das Kreismeisterteam Geraldo Swania und Gustav Grothe, die Drittplatzierten Josef Koslowski und Rolf Schmitz sowie Landrat Michael Stickeln.
Maria Wolff und Josef Ahlemeyer errangen bei der Vereinsmeisterschaft in Bredenborn den Titel.
Zweiter Titel für Wolff und Ahlemeyer
Bredenborn. Bei der vierten Vereinsmeisterschaft der Boule-Abteilung von Germania Bredenborn hat sich das Duo Maria Wolff und Josef Ahlemeyer auf der Sportanlage im Eichenwald zum zweiten Mal den Titel gesichert.
16 Spielerinnen und Spieler bestritten in acht Doublettes das interne Turnier. Die Zusammenstellung der Teams wurde ausgelost. In der Vorrunde spielten die Mannschaften zunächst in zwei Vierergruppen gegeneinander. In Gruppe A qualifizierten sich Willi Middeke und Ludwig Osterholz sowie Elisabeth Spiessens und Ludwig Krawinkel für das Halbfinale. In Gruppe B konnten sich Maria Wolff und Josef Ahlemeyer sowie Goddi Beineke und Christof Müller gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Nach zwei spannenden Duellen lautete das Finale Wolff/Ahlemeyer gegen Beineke/Müller. Wie auch schon in der Gruppenphase zeigten Wolff/Ahlemeyer erneut ihre Comeback-Qualitäten und zogen nach einem 1:6-Rückstand am Ende deutlich mit 13:6 davon. Im Spiel um Platz drei behielten Middeke/Osterholz mit 13:6 die Oberhand gegen Spiessens/Krawinkel.
Kurios: In früheren Turnieren hatten sowohl Maria Wolff (2021) als auch Josef Ahlemeyer (2022) den Titel schon einmal errungen, und zwar beide an der Seite von Barbara Krome. Diesmal waren sie nun gemeinsam im Kampf um den begehrten Wanderpokal erfolgreich und sicherten sich so ihren jeweils zweiten Titel.
Getreu dem Motto "nach dem Turnier ist vor dem Turnier" trifft sich die Boule-Gruppe weiterhin jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz im Eichenwald zum Training. Neuzugänge sind willkommen, Kugeln für Neulinge vorhanden.
Christian Kauf und Andreas Brendel vom Boulevard Boffzen sind stolze WBDE-Cup-Sieger 2024. Foto: Hubertus Hartmann
Der WBDE-Pokal geht erstmals nach Boffzen
Borgentreich-Körbecke (hh). 25 Doubletten, ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld, spannende Spiele und ein souveränes Siegerteam: Christian Kauf und Andreas Brendel konnten nach fünf Spielrunden den riesigen Wanderpokal in die Höhe stemmen. Das Duo aus Boffzen blieb als einziges beim Herbstturnier 2024 der Borgentreicher Bouletten im Boulodrome am Sportplatz Körbecke ungeschlagen.
Erst seit diesem Jahr gehört der Verein Boulevard Boffzen der WBDE-Gruppe an. Die vier Buchstaben stehen für „Weser-Börde-Diemel-Egge“. Das alljährliche Turnier um den WBDE-Pokal wurde 2016 vom SSV Herlinghausen, den Boulefreunden Wehrden und den Bouletten der BSG Borgentreich aus der Taufe gehoben und erstmals in Herlinghausen ausgetragen. Später kamen Beverungen und Bonenburg dazu, jetzt Boffzen.
Die Boulesportler aus der niedersächsischen Weser-Gemeinde stellten sofort klar, dass mit ihnen zu rechnen ist. Kauf/Brendel gewannen ihre fünf Spiele allesamt sehr deutlich und hatten mit 34 Saldopunkten auch die mit Abstanden meisten Pluszähler auf dem Konto. Den Boffzener Erfolg komplettierten Bernd Brockmann und Gerd Wilde mit vier Siegen und 23 Saldopunkten auf Platz drei hinter Friedhelm und Andre´ Tabaka von den Boulefreunden Wehrden mit vier Siegen und 29 Saldopunkten. Vater und Sohn Tabaka hatten den WBDE-Pokal 2021 gewonnen.
Zwei weiteren Doubletten gelangen ebenfalls vier Siege, acht Teams gewannen je dreimal, kein einziges blieb ohne Sieg. „Das zeigt wieder einmal, dass bei unseren Turnieren inzwischen jeder jeden schlagen kann“, bilanzierte Bouletten-Turnierchef Winfried Gawandtka.
Boulevard Boffzen muss nun das Turnier um den WBDE-Cup 2025 ausrichten. Bislang konnten Wehrden und Borgentreich den Pokal jeweils zweimal erringen. Der erste Verein mit drei Pokalerfolgen darf die Trophäe behalten.
Die drei Erstplatzierten beim Borgentreicher Herbstturnier (von links): Gerd Wilde / Bernd Brockmann, Christian Kauf / Andreas Brendel, Turnierchef Winfried Gawandtka sowie Andre´ und Friedhelm Tabaka. Foto: Hubertus Hartmann
Doublette-Kreismeisterschaft
Kreis Höxter. Die Vorrundenspiele der Doublette-Kreismeisterschaft mit 18 Teams sind gelaufen. Die drei Erstplatzierten aus jeder der vier Vorrundengruppen qualifizieren sich für die Zwischenrunde. Diese wird am Wochenende, 14. und 15. September, ausgespielt.
Siegerehrung in Ottbergen (von links): Organisatorin Gaby Eikenberg, Manfred Albers (Iburg-Bouler Bad Driburg / Platz 5), Manfred Barkhausen (SV Ottbergen/Bruchhausen / Platz 7), Thies Hoffmann (Nethe-Boule Brakel / Platz 4), Turniersieger Uwe Kazubski (Bouletten Borgentreich), Rainer Krekeler (SV Ottbergen/Bruchhausen / Platz 3), Richard Wiemers (Altenbeken / Platz 2) sowie Organisat0r Bernd Eikenberg.
Uwe Kazubski ganz cool
Ottbergen. Wer mit Uwe Kazubski spielt, hat ein Siegerlos gezogen: Beim Turnier in Ottbergen gelingen dem Eissener mit vier verschiedenen Spielpartpartnerinnen und -partnern als einzigem Teilnehmer in vier Spielrunden vier Siege.
Im Rahmen des Sport- und Sommerfestes wurde zum ersten Mal ein Bouleturnier in Ottbergen veranstaltet. Die Organisatoren Gaby und Bernd Eikenberg konnten 20 Spielerinnen und Spieler aus der WBDE-Region, dem nahen Niedersachsen sowie dem Raum Paderborn begrüßen.
Gespielt wurde – nach Beverungen zum zweiten Mal im Kreis Höxter – im Super-Mélée-Modus über vier Runden á 35 Minuten. Der besondere Reiz dieser Turniervariante liegt in dem zumeist nicht vorhersagbaren Spielverlauf. Die Doublette-Teams werden nach jeder Runde per Los neu zusammengestellt.
Schon die erste Auslosung hatte es in sich, trafen doch gleich einige „Hochkaräter“ aufeinander. Bis zur letzten Aufnahme lagen fünf Spieler mit jeweils drei Siegen gleichauf. Als nervenstark erwies sich Uwe Kazubski von den Bouletten aus Borgentreich. Er blieb auch in der letzten Runde ungeschlagen. Mit jeweils drei Siegen auf dem Konto folgten Richard Wiemers aus Altenbeken, Rainer Krekeler aus Ottbergen, Thies Hoffmann aus Brakel sowie Manfred Albers von den Iburg-Boulern aus Bad Driburg.
Ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld beim Boule-Turnier in Ottbergen.
Die fünf Erstplatzierten im Beverunger Super-Mêlée-Turnier (von links): Ursula Vollbracht (3. Platz), Martin Goerke (5. Platz), Sabine Pillmann-Junker (2. Platz), Christian Kauf (1. Platz) und Franz Mundweil (4. Platz). Foto: Winfried Gawandtka
Super-Mêlée-Turnier Beverungen: Sieg geht nach Boffzen
Beverungen (wga). Die Kugelsportler vom „Boule-Team Weserbogen“ im SV Blau-Weiß haben das erste Super-Mêlée-Turnier in Doublette-Form im Kreis Höxter organisiert. 48 Sportlerinnen und Sportler aus dem Kreis Höxter und Nordhessen nahmen daran teil. Der Sieger nach vier Runden heißt Christian Kauf (BouleVARD Boffzen) vor Sabine Pillmann-Junker (Rumkugler Kassel) und Ursula Vollbracht (Diemel-Boule Scherfede). Auf Platz vier spielte sich Franz Mundweil, gefolgt von Martin Goerke, beide von der Bouleschaft Kassel-Wilhelmsthal. Alle fünf errangen vier Siege.
Doublette-Turniere nach „Schweizer System“, bei dem jedes Zweierteam fest zusammenspielt, sind im Kreis Höxter beliebt. Anders gestalten sich Mêlée-Turniere und erst recht Super-Mêlée-Turniere. Man könnte es auch „Lostopf-Turnier“ nennen, denn die Teilnehmer werden zu Beginn kunterbunt untereinander zu Doublette-Teams gelost. Das hat den besonderen Reiz, dass man einerseits den Partner, sein Können und seine Spielweise nicht kennt und sich darauf einstellen muss. Ab der zweiten Runde spielt ein Sieger mit einem Verlierer, in der nächsten Runde ein Bouler mit zwei Siegen mit einem Bouler mit zwei Niederlagen, in der nächsten mit drei Siegen und so weiter
Beverungens Boule-Chef Geraldo Swania hatte sich für die Organisation und Turnierleitung das erfahrene Boule-Ehepaar Claudia und Peter Abel aus Wilhelmsthal geholt. Die beiden jonglierten, ganz ohne Computer, gekonnt mit den 48 Teilnehmerkärtchen und zauberten immer wieder neue Spielkonstellationen an die große Pinnwand.
Nach vier Runden zu je 50 Minuten (plus eine Aufnahme) erhielten die zwölf Bestplatzierten je eine Urkunde sowie einen Geld- oder Sachpreis.
Christiane Ehle und Edith Tuschen haben beim Damenturnier in Bonenburg ihren Heimvorteil genutzt und souverän den Sieg eingefahren. Neun Zweierteams aus sieben Ortschaften waren bei den Eggeboulern zum Wettkampf über vier Runden angetreten. Platz zwei sicherten sich Rosi Treucker und Karin Strahlfeld (Paderborn). Brigitte Wagemann und Edith Tuschen, ebenfalls aus Bonenburg, landeten auf Rang drei. Im Bild von links: Rosi Treucker, Turnierleiter Ullrich Ehle, Karin Strahlfeld, Alexa Brechtken, Christiane Ehle, Edith Tuschen, Brigitte Wagemann und Organisator
Reinhard Müller.
Ehepaar Abel gewinnt das erste Mixed-Turnier
Bredenborn. Zu ihrem fünfjährigen Bestehen hat die Boule-Gruppe des SV Germania Bredenborn erstmals ein offizielles Turnier veranstaltet. 24 Mannschaften aus einem Einzugsgebiet von Vellmar in Nordhessen bis Verl im Kreis Gütersloh spielten auf zwölf Bahnen im Bredenborner Eichenwald den Turniersieg aus.
Neu für den Kreis Höxter war die Spielform mit ausschließlich gemischten Teams als Mixed. Ungewohnt war für die erfahrenen Boulerinnen und Bouler der Turniermodus: Die 24 Mannschaften wurden in der Vorrunde in vier Gruppen eingeteilt, in denen sie dann fünf Spiele mit einer Spieldauer von jeweils 30 Minuten absolvierten. Die beiden Besten aus jeder der vier Gruppen kamen in die Hauptrunde, bestehend aus Viertel- und Halbfinale sowie dem Endspiel um den Bredenborner Mixed-Wanderpokal.
Im Viertelfinale konnten sich Barbara Gualchierotti und Friedhelm Neumeyer gegen Emma und Bernhard Simon durchsetzen, Claudia und Peter Abel gewannen gegen Rosi und Volkmar Bolte, Ursula Volbracht und Gerd Oberhommert behielten gegen Elvira Wiegard und Heino Albrecht die Oberhand, und Marietta Pott setze sich mit Hans-Jürgen Breker gegen Jutta Frank-Heil und Reinhold Heil durch. Nach spannenden Halbfinals bestritten Claudia und Peter Abel sowie Ursula Volbracht und Gerd Oberhommert das spannende Endspiel und ernteten für ihre gekonnten Würfe reihenweise Szenenapplaus. Als verdiente Sieger belohnten sich Claudia und Peter Abel am Ende selbst für ihre weite Anreise aus Vellmar. Für die Hessen ist es nach dem Auftakterfolg in Wehrden bereits der zweite Turniersieg dieser Saison im Kreis Höxter.
Die Halbfinalisten in Bredenborn (von links): Friedhelm Neumeyer und Barbara Gualchierotti, Claudia und Peter Abel, Christof Müller (Organisation und Turnierleitung), Ursula Volbracht und Gerd Oberhommert sowie Marietta Pott und Hans-Jürgen Becker.
Der Senior zeigt’s dem Rest
Körbecke (wg). Den hatte wohl keiner auf dem Zettel: Bernhard Westermann (81), Mitglied der Borgentreicher „Bouletten“, gewann mit seinem Partner und Sohn Markus Stoll souverän das Frühjahrs-Turnier um den gläsernen REWE-Cup. Der fitte Senior war bei früheren Turnieren noch nie unter den Erstplatzierten zu finden. Die Vorjahres-Gewinner Geraldo Swania und Helmut Schwuchow (Team Weserbogen Beverungen) mussten den Wanderpokal abtreten und belegten den zweiten Platz. Auf Rang drei landete das Bruchhäuser Ehepaar Gaby und Bernd Eikenberg.
Ein volles Teilnehmerfeld konnten die BSG-Vorsitzende Gisela Lattrich und Turnierleiter Winfried Gawandtka auf dem Boulodrome am Körbecker Sportplatz begrüßen. Mit 32 Doublette-Teams sind die Turniere in Körbecke die größten Boule-Turniere im Kreis Höxter.
Alle fünf Spiele gewannen nur Bernhard Westermann und Markus Stoll. Geraldo Swania/Helmut Schwuchow, Gaby und Bernd Eikenberg, Gerd Oehlert/Manuel Struck (Boulefreunde Dalhausen) sowie Claudia Abel/Ursula Klein (Bouleschaft Wilhelmsthal) folgten mit jeweils vier Siegen auf den Rängen zwei bis fünf.
Die drei erstplatzierten Teams (von links) Helmut Schwuchow und Geraldo Swania (2. Platz), Bernhard Westermann und Markus Stoll (1. Platz, Gewinner REWE-Cup), Bernd und Gaby Eikenberg (3. Platz) erhielten aus der Hand von Turnierleiter Winfried Gawandtka ihre Pokale und den Wanderpreis. Foto: W. Gawandtka
Siegerteam aus Wilhelmsthal
Wehrden (hh). Zur Saisoneröffnung waren die Boule-Cracks gleich voll gefordert. Beim Frühjahrsturnier der Boulefreunde Wehrden, traditionell das erste in der Turnierserie der Weser-Börde-Diemel-Egge-Region, stellten schwierige Bahnverhältnisse die 28 Doublette-Teams vor eine echte Herausforderung. Claudia und Peter Abel aus Wilhelmsthal meisterten sie souverän.
Nach dem langen Winter mit viel Regen präsentierten sich die Wege im Schlosspark Wehrden nahezu kiesfrei mit festem Erdboden und Schikanen in Form von willkürlichem Gefälle zu verschiedenen Seiten. Die meisten Akteure versuchten es mit Rollen. Doch das ideale Timing unter Einbeziehung von Unebenheiten war schwierig zu berechnen. Die Könner spielten in erster Linie Hoch-Portée, eine anspruchsvolle Technik, bei der die Kugel möglichst hoch geworfen wird, nahezu senkrecht fällt und erst kurz vor der Zielkugel, dem Schweinchen, aufsetzt. Manchmal klappte es, ein andermal rollte die Kugel trotz Gegendrall irgendwo hin. Manch einer war der Verzweiflung nahe, schüttelte immer wieder fassungslos den Kopf.
Doch am Ende setzten die Könner sich durch. Unter den Erstplatzierten war kein Spieler, der nicht schon ein paar Turniersiege in der Bilanz hat. Spannend blieb es aber bis zum Schluss. Die Tatsache, dass in den sechs Spielrunden kein einziges Team ohne mindestens einen Sieg und andererseits keine Doublette ohne Niederlage blieb, zeugte einmal mehr von dem hohen Niveau, das der Boulesport mittlerweile auch im Kreis Höxter erreicht hat.
Die vier erfolgreichsten Mannschaften wiesen allesamt fünf Siege auf. Der Punktesaldo gab den Ausschlag. Dabei mussten die heimischen Akteure den Gästen aus Hessen den Vortritt lassen. Claudia und Peter Abel, die seit einigen Jahren regelmäßig die Turniere in der WBDE-Region besuchen, belegten mit einem herausragenden Punktesaldo von 34 Platz eins vor den Wehrdener Lokalmatadoren Helmut Schwuchow / Friedhelm Tabaka (30 Saldopunkte) sowie Rosi und Volkmar Bolte aus Rietberg-Neuenkirchen.
Unterm Strich ein gelungener Start in die Turniersaison, die am Samstag, 4. Mai, von den Borgentreicher Bouletten in Körbecke fortgesetzt wird.
Die drei erstplatzierten Teams beim Saisonseröffnungs-Turnier der Boulefreunde Wehrden (von links): Helmut Schwuchow / Friedhelm Tabaka (Platz zwei), Claudia und Peter Abel (Platz eins) sowie Rosi und Volkmar Bolte (Platz drei). Foto: Hubertus Hartmann
Ein halbes Jahr lang haben die Bonenburger „Eggebouler“ ihre vereinsinterne Indoor-Meisterschaft ausgespielt. Es beteiligten sich insgesamt 18 Spielerinnen und Spieler im System „Jeder gegen Jeden“. Über die ersten drei Plätze entschieden am Ende die Saldopunkte. Und dabei lagen Christiane Ehle und Sören Wolter als Überraschungssieger knapp vor Alexa Brechtken und Reinhard Müller sowie Karl Rohde und Hans-Josef Bieling. Im Bild von links: Alexa Brechtken, Reinhard Müller, Christiane Ehle, Organisator Ulrich Ehle, Sören Wolter, Hans-Josef Bieling, SV-Vorsitzender, Patrick Brechtken sowie Karl Rohde.
Turniere 2023
Bei der Siegerehrung von links: Turnierleiter Michael Strumpen, Guido Grube und Willi Dietel (2. Platz Boulefreunde Lütmarsen), Felix Dietel (3. Platz Boulefreunde Lütmarsen), Hans-Joachim und Christian Kauf (1. Platz BouleVARD Boffzen), Nick Dreher (3. Platz Boulefreunde Lütmarsen) und Friedhelm Tabaka (Turnierleitung). Foto: Winfried Gawandtka
Im Schlosspark "abgesoffen" - Sieg für "Boulevard" Boffzen
Wehrden (wga). Erst in diesem Frühjahr gründete sich die Boule-Gruppe „BouleVARD“ Boffzen auf der anderen Weserseite und schloss sich der WBDE-Familie an. Mit den Turnier-Neulingen Hans-Joachim und Christian Kauf stellten die Boffzener überraschend die Sieger beim Saisonabschlussturnier 2023 der Boulefreunde Wehrden im Schlosspark. Guido Grube und Willi Dietel (Boulefreunde Lütmarsen) belegten ganz knapp den zweiten Platz vor ihren Vereinskameraden Felix Dietel und Nick Dreher als Drittplatzierten. Das Turnier musste aufgrund der anhaltend schlechten Wetterbedingungen bereits nach der vierten Runde abgebrochen werden.
Trotz der widrigen Bedingungen sicherten sich Vater und Sohn Kauf jedes Spiel und errangen vier Siege bei satten 33 Saldopunkten. Das Team Grube/Dietel hatte zwar auch vier Siege auf dem Zettel, aber den schlechteren Punktesaldo mit 19 Punkten. Dicht auf den Fersen waren ihnen die beiden jungen Lütmarser Dietel/Dreher mit drei Siegen und 22 Saldopunkten. Wie groß mittlerweile das Können der Spielerinnen und Spieler ist, zeigt sich auf der Ergebnisliste: Unter den ersten zehn haben alle Teams mit mindestens drei Siegen abgeschlossen. Peter und Claudia Abel (Bouleschaft Wilhelmsthal) kamen auf Rang vier, gefolgt auf Platz fünf von Bernhard Simon und Leo Rheinländer (Schelpe-Bouler Brenkhausen).
Die Traditionsturniere im Wehrdener Schlosspark standen schon immer für unterschiedlichste Bodenverhältnisse: Kies, Sand, Blätter, Steine, Ästchen oder Bucheckern auf den Bahnen machten das Boulespiel spannend, interessant und herausfordernd. Seit Ende Oktober kommen noch Platzregen, große Pfützen und zentimetertiefer Matsch hinzu. „Das macht keinen Spaß mehr,“ konstatierten die beiden Organisatoren Michael „Strumpy“ Strumpen und Friedhelm Tabaka von den ausrichtenden Boulefreunden und brachen daher das Turnier nach der vierten Runde ab. „Eigentlich wollten wir wie üblich sechs Runden ausspielen, aber beileibe kein Unterwasser-Boule!“ Damit waren alle 29 angereisten Doublette-Teams (zwei Teams sogar aus Hannover) einverstanden.
Helmut Schrader neuer Einzel-Kreismeister
Kreis Höxter / Brakel (wga). Helmut Schrader (Nethe-Boule Brakel) heißt der neue Boule-Kreismeister im Einzel. In einem spannenden Finalkampf nutzte erden Heimvorteil und setzte er sich mit 13:4 gegen Geraldo Swania (Team Weserbogen) aus Beverungen durch. Den dritten Platz sicherte sich Schraders Bruder Josef Koslowski aus Brakel im „kleinen Finale“ gegen Uwe Kazubski (Boulefreunde Eissen) mit ebenfalls 13:4 .
Schrader hatte nur eines seiner 14 Spiele im gesamten Turnier verloren. In den Gruppenspielen konnte Kazubski den späteren Kreismeister mit 13:7 besiegen. Im Halbfinale nahm Schrader mit 13:3 aber erfolgreich Revanche. Kazubski blieb trotz starker Leistung am Ende nur der undankbare vierte Platz.
Bereits im September waren 48 Spielerinnen und Spieler aus elf Vereinen in zwölf Gruppen in fünf Orten zur Vorrunde der zweiten Kreismeisterschaft angetreten, unter ihnen auch frühere Kreismeister oder Turniersieger. Die jeweils beiden Gruppenbesten kamen eine Runde weiter, die als Zwischenrunde wieder in verschiedenen Orten des Kreises ausgetragen wurden. Übrig blieben acht Bouler aus Brakel, Bruchhausen, Eissen, Beverungen und Bonenburg.
Auf den bestens präparierten Bahnen im Brakeler Generationenpark spielten sich unter den kritischen Augen eines sachverständigen Publikums spannende Wettkämpfe ab.
Dass solche Events hervorragende Werbung für den im Kreis Höxter immer beliebter werdenden Boulesport sind, erfuhr auch Brakels Vize-Bürgermeisterin Jutta Robrecht (SPD): „Ich hatte von Boule so gar keine Ahnung und sollte hier die Preise überreichen. Aber was ich hier sehe und erfahren habe, ist schon beeindruckend.“ Die weiteren Plätze der Endrunde verteilten sich auf Karl Rohde (Egge-Bouler Bonenburg) mit Platz fünf, gefolgt von Horst Schrader (Nethe-Boule Brakel) auf dem sechsten Platz und die Plätze sieben und acht gingen an Bernhard Simon (Schelpe-Bouler Brenkhausen) und Manfred Barkhausen (Bruchhausen). In den insgesamt 156 Spielen des Turniers war Lina Tabaka mit elf Jahren die jüngste und Claus Schönwald mit 86 Jahren der älteste Teilnehmer.
Vize-Kreismeister Geraldo Swania, Turnierleiter Friedhelm Tabaka (Boulefreunde Wehrden), Brakels stv. Bürgermeisterin Jutta Robrecht, Kreismeister Helmut Schrader und der Drittplatzierte Josef Koslowski (von links). Foto: W. Gawandtka
Karsten Engelhardt (Mitte) aus Bredenborn spielt bei den Bouletten der BSG Borgentreich und mit Lizenz im Ligateam des Bouleclubs KäsKöSä Paderborn. Im Team mit Gabi Kramp und Richard Wiemers qualifizierte er sich über die Landeswettkämpfe für die Deutsche Petanque-Meisterschaft im Triplette für über 55-Jährige. Bei den Wettkämpfen in Saarlouis belegte das Trio unter 128 Mitbewerbern einen starken neunten Platz.
Wie schon 2022 gewannen Hubertus Hartmann (links) und Klaus Jürgens (rechts) auch 2023 wieder das Herbstturnier der Borgentreicher Bouletten. Dieses Mal gab's als "kleine Zugabe" noch den überdimensionierten WBDE-Cup. Foto: Gabi Eikenberg
Bouletten verteidigen WBDE-Cup: Hartmann / Jürgens siegen
Borgentreich (wga). Der voluminöse „Weser-Börde-Diemel-Egge-Pokal“, kurz WBDE-Cup des Boule-Sports, bleibt für ein weiteres Jahr in Borgentreich. Beim Herbstturnier 2023 der Bouletten BSG Borgentreich sicherten sich souverän die heimischen Spieler Hubertus Hartmann und Klaus Jürgens den Sieg und den Pokal. Im vorigen Jahr hatten die Bouletten-Spieler Jo Evers und Thies Hoffmann den Wanderpreis zum ersten Mal in die Orgelstadt geholt.
Mit 36 Doublette-Teams war es das bisher größte Bouleturnier im Kreis Höxter, das Turnier-Chef Winfried Gawandtka jemals organisiert hat. Auf dem Boulodrome in Körbecke wurde der Wettbewerb aufgrund der sengenden Spätsommersonne auf fünf Runden zu je 40 Minuten begrenzt.
Das Starterfeld war weit gestreut. Nicht nur aus dem Kreis Höxter, sondern auch aus Rinteln, Reelkirchen, Altenbeken, Schieder, Boffzen und Oesdorf kämpften Teams um jeden Punkt. „Das zeigt,“ so BSG-Vorstand Gisela Lattrich, „dass unsere Turniere in der weiten Region beliebt und die Startplätze begehrt sind.“
Ohne Niederlage mit fünf Siegen und 32 Saldopunkten war dem Bouletten-Team Hubertus Hartmann und Klaus Jürgens – wie schon im Vorjahr – der Sieg nicht zu nehmen. Dieses Mal gab es den WBDE-Cup dazu.
Dass sich die weite Anreise aus Rinteln gelohnt hatte, zeigt sich bei Aras Balic und seiner Partnerin Martina Link, sie sicherten sich mit vier Siegen und 35 Saldopunkten den 2. Platz. Bei Punktgleichstand wurde der 3. Platz doppelt vergeben: Für Helmut Dierkes/Karsten Engelhardt (Bouletten) und Ralf Pommerenke/Uwe Kazubski (Germanenbouler Eissen) standen je vier Siege und 29 Saldopunkte zu Buche. Mit ebenfalls je vier Siegen, aber weniger Saldopunkten gingen die weiteren Plätze an Teams aus Bonenburg, Schieder, Reelkirchen/Altenbeken und Brakel.
Platz zwei belegten Aras Balic und seiner Partnerin Martina Link aus Rinteln (Bild links). Zum gemeinsamen dritten Platz gratulierte Turnierchef Winfried Gawandtka (Mitte) Helmut Dierkes und Karsten Engelhardt (links) sowie Ralf Pommerenke und Uwe Kazubski (rechts). Fotos: Ralph Striewe
Die drei erstplatzierten Teams der Damen-Kreismeisterschaft (vordere Reihe): Gaby Eikenberg (li.) und Ingelore Moreau (1. Platz), hintere Reihe (von links) Uschi Schönwald und Emma Simon (2. Platz), Rosi Treucker und Karin Strahlfeld (3. Platz). Fotos Winfried Gawandtka
Ingelore Moreau und Gaby Eikenberg erringen den Kreismeister-Titel der Damen
Beverungen (wga). 18 Damen trotzten brütender Hitze im Beverstadion und spielten die erste Boule-Damen-Kreismeisterschaft im Freien aus. Nach fünf Runden zu je 40 Minuten standen die Siegerinnen fest: Ingelore Moreau (Wehrden) und Gaby Eikenberg (Ottbergen) setzten sich klar mit fünf Siegen und 37 Pluspunkten an die Spitze.
Geraldo Swania, unermüdlicher Förderer des Boulesports und Chef des Boule-Teams „Weserbogen“ Beverungen, hatte die Idee zu diesem Turnier. Nachdem es bereits in der Vergangenheit ein Indoor-Damenturnier gegeben hatte, folgte die Version im Freien. Der Einladung in die Weserstadt waren Boulerinnen aus Bonenburg, Scherfede, Wehrden, Borgentreich und Beverungen gefolgt.
Die Boule-Amazonen schenkten sich nichts, mit Engagement und auch Können sorgten die Sportlerinnen für einen spannenden Wettkampf. Nach genügend Trinkpausen, das Thermometer zeigte mittlerweile heiße 32 Grad, konnten die Siegerinnen gekürt werden: Den Gewinnerinnen folgten Uschi Schönwald (Wehrden) und Emma Simon (Höxter) mit vier Siegen und 23 Punkten auf dem zweiten Platz; den Bronze-Rang sicherten sich mit drei Siegen (elf Punkte) die für Beverungen startenden Rosi Treucker (Paderborn) und Karin Strahlfeld (Holzminden).
Die weitere Reihenfolgte: Barbara Gualchierotti / Gerda Gerold (Bouletten Borgentreich), Edith Tuschen / Brigitte Wagemann (Egge-Bouler Bonenburg), Angelika Waldhoff / Elvira Wiegard (Kreismeisterinnen im Indoor, Diemel-Boule Scherfede), Bettina von Rüden-Ernst / Birgit Blömeke (Diemel-Boule Scherfede), Christiane Ehle / Hannelore Haurand (Egge-Bouler Bonenburg) sowie Angelika Grautstück / Angelika Korte / Ursula Vollbracht (Diemel-Boule Scherfede).
18 Teilnehmerinnen trotzten der Hitze und absolvierten fünf Runden bei der ersten Freiluft-Damen-Kreismeisterschaft der WBDE-Region in Beverungen.
Die erfolgreichen Teams beim Frühjahrsturnier in Körbecke (von links): Eva Basan und Michael Strumpen (2. Platz, Boulefreunde Wehrden), Geraldo Swania und Helmut Schwuchow (Sieger, Team Weser-Bogen Beverungen), Jürgen Berkenhoff und Birger Frewert (3. Platz, Schelpe-Bouler Brenkhausen). In der Mitte Turnier-Organisator Winfried Gawandtka (Bouletten Borgentreich). Foto: Hubertus Hartmann
Frühjahrsturnier der Bouletten:
Glaspokal bleibt an der Weser
Borgentreich (wga). Der Sieger des Frühjahrs-Boule-Turniers 2023 der „Bouletten“ Borgentreich auf dem Boulodrom in Körbecke heißt einmal mehr Geraldo Swania (73) vom Team Weser-Bogen Beverungen mit seinem Spielpartner Helmut Schwuchow (Wehrden). Mit fünf Siegen und 34 Saldopunkten setzten sich die beiden von Eva Basan und Michael Strumpen (Boulefreunde Wehrden) ab, die bei ebenfalls fünf Siegen nur 28 Saldopunkte aufweisen konnten. Die beiden Wehrdener hatten den gläsernen REWE-Cup 2022 gewonnen. Auf dem dritten Platz rangierten mit nur zwei Saldopunkten weniger Jürgen Berkenhoff und Birger Frewert von den Schelpe-Boulern Brenkhausen.
Zu Beginn des Turniers hielten alle Teilnehmenden in einer Schweigeminute inne und gedachten ihres Boulefreundes Dr. Matthias Buck (früher Beverungen), der wenige Tage zuvor in seiner Wahlheimat Halle/Saale mit nur 62 Jahren verstorben war. Der beliebte, erfahrene und versierte Bouler Buck (Kennzeichen: großer Strohhut) kam immer wieder gerne zu Turnieren in den Kreis Höxter und gewann manchen Wettkampf (2019 WBD-Cup, 2021 Triplette-Turnier). Auch überregional war Matthias Buck erfolgreich, so errang er erst 2022 die Boule-Landesmeisterschaft „Ü 50“ von Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Was war mit den Lokalmatadoren los? Die erfolgsverwöhnten „Bouletten“ der BSG Borgentreich erscheinen im Gesamt-Ranking mit dem Team Karsten Engelhardt/Thies Hoffmann erst auf dem fünften Platz. Dabei hatten die beiden nur eine Woche vorher das Saison-Eröffnungsturnier im Schlosspark Wehrden gewonnen. Auch weitere Hoffnungsträger der Orgelstädter tauchen erst im letzten Drittel auf. „Irgendwie war der Wurm drin,“ kommentierte einer der Spieler das Gesamtergebnis.
Dabei waren die Verhältnisse des Tages einwandfrei: sonniges Frühlingswetter mit recht hohen Temperaturen, gut präparierte Spielbahnen. „Mit den Freunden des VfB Körbecke verstehen wir uns gut,“ berichtet Turnier-Chef Winfried Gawandtka, „wir haben hier Platz für 16 Boule-Bahnen sowie das große Spielerheim im Hintergrund. So sind wir in der dankbaren Lage, das derzeit größte Bouleturnier im Kreis Höxter ausrichten zu können.“ Wie beliebt diese Turniere sind, zeigt ein Blick auf die Starterliste. Dort sind nicht nur Boulefreunde aus dem Kreis Höxter vertreten, sondern auch aus den angrenzenden Regionen, wie aus dem Raum Kassel, dem Hochsauerlandkreis, Paderborn oder Lippe.
Gespielt wurde im bekannten Schweizer-System in insgesamt sechs Runden zu 40 Minuten Spielzeit, das Ralph Striewe am Computer entsprechend „fütterte“. „Kein Team ging ohne einen Sieg vom Platz,“ so Striewe, „die meisten konnten zwei oder drei Siege verbuchen.“
22 Teams gingen beim Frühjahrs-Turnier in Wehrden an den Start. Foto: Hubertus Hartmann
Wieder ein Bouletten-Sieg
Wehrden (wga) Mit Karsten Engelhardt und Thies Hoffmann von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich sicherte sich einmal mehr ein Orgelstadt-Team den Sieg bei einem Boule-Turnier. Beim Saison-Auftakt 2023 der Boulefreunde Wehrden im Schlosspark gewannen die Bouletten mit fünf Siegen und einem Punktesaldo von 31 vor Geraldo Swania (Team Weserbogen Beverungen) und Gerd Oberhommert (BOULEvard Boffzen), die ebenfalls fünf Siege, aber nur 25 Pluspunkte erreichten. Den dritten Platz belegten Martina Lind und Aras Balic aus Schieder-Schwalenberg mit vier Siegen und 30 Saldopunkten.
Seit mittlerweile 15 Jahren veranstalten die Wehrdener Boulefreunde mit ihrem Turnier-Chef Michael „Strumpy“ Strumpen Boule-Turniere im Schlosspark direkt an der Weser. Sicherlich auch wegen des tollen Ambientes finden die Turniere immer größeren Zuspruch. Unter den angereisten 22 Teams befanden sich Teilnehmer aus Kassel, Paderborn, Rinteln, Verl und Hannover.
Bis auf eines gingen alle Teams mit mindestens einem Sieg vom Platz. Friedhelm Tabaka führte am Computer im Schweizer System Buch über die Spielergebnisse und sorgte dafür, dass keine Spielpaarung doppelt auftrat. Wie groß die Leistungsdichte unter den Freizeitsportlern mittlerweile ist, zeigt ein Blick auf die Ergebnis-Tabelle: Von den 22 Teams holten allein sechs jeweils vier Siege und siebenmal wurden drei Siege notiert.
Zum Garanten für einen der vorderen Plätze bei den Boule-Turnieren im Jahreslauf haben sich die „Bouletten“ der BSG Borgentreich gemausert. Es vergeht kaum eine Siegerehrung, wo nicht mindestens ein Boule-Team aus der Orgelstadt unter den ersten drei Plätzen auftaucht. Die fast 30 Köpfe zählende Boule-Abteilung des Rehasportvereins BSG trainiert seit ihrer Gründung im Herbst 2014 zweimal wöchentlich auf der Boule-Bahn des Mehrgenerationenplatzes im Heidemühlenweg.
Die drei erstplatzierten Teams in Wehrden: Den Sieg holten Karsten Engelhardt / Thies Hoffmann (Mitte) aus Borgentreich vor Gerd Oberhommert (links) aus Boffzen und Geraldo Swania aus Beverungen sowie Martina Lind und Aras Balic aus Schieder-Schwalenberg (rechts). Foto: Hubertus Hartmann
Beim Lostopf-Turnier in Brenkhausen siegten (im Vordergrund Mitte) Ingelore Moreau und Jo Evers vor Hubertus Hartmann und Rosi Treucker (links) sowie Willi Dietel und Geraldo Swania (rechts).
Boule-Doubletten aus dem Lostopf
Brenkhausen (hh). Etwas Glück, aus dem Lostopf einen starken Partner zu bekommen, konnte nicht schaden. Entscheidend für den Turniererfolg war danach aber das Können. Und das bewies souverän das Zufallsteam Ingelore Moreau / Jo Evers. Das Duo aus Wehrden und Borgentreich gewann das kreisweit erste Los-Turnier bei den Schelpe-Boulern.
„Wir wollten mal etwas völlig anderes auf die Beine stellen und das weitere Zusammenwachsen fördern“, erklärte Wolfgang Riese von den Boulesportlern des Tennisvereins Brenkhausen. Da sie nur über eine einzige Boulebahn verfügen, funktionierten Riese und seine Mitstreiter einen der beiden Tennisplätze zum Boulodrome um.
Die Namen der 30 gemeldeten Turnierspielerinnen und -spieler aus dem gesamten Kreisgebiet kamen in den Lostopf. Die amtierende Damen-Kreismeisterin Elvira Wiegard aus Scherfede fungierte als Glücksfee und loste viele interessante Paarungen aus. Da bildeten dann Akteure aus Boffzen und Bonenburg ein Team, spielten Borgentreicher und Brenkhäuser zusammen oder brillierten ein Leger aus Lütmarsen und ein Schießer aus Brakel im Duett.
Ungeschlagen blieben in vier Spielrunden neben Moreau / Evers auch Rosi Treucker aus Paderborn und Hubertus Hartmann aus Borgentreich, hatten gegenüber dem Siegerteam aber die schlechtere Kugeldifferenz und belegten Rang zwei. Platz drei sicherten sich mit einer Niederlage Geraldo Swania aus Beverungen und Willi Dietel aus Lütmarsen.
Dabei war das Turnier eigentlich nur Nebensache. Parallel zu den Wettkämpfen konnten Interessierte in sechs Lege- und Schießübungen das Pe´tanque-Sportabzeichen erwerben. Keine leichte Aufgabe. Von 27 angetretenen Boulesportlern erreichten lediglich fünf die erforderliche Punktzahl. „Das war vor allem beim Schießen sicherlich auch den wirklich schwierigen Bodenverhältnissen geschuldet“, konstatierte Prüfer Werner Prix vom Deutschen Pe´tanque-Verband. Geschafft haben es: Geraldo Swania (Beverungen), Ulli Ehle (Bonenburg), Guido Grube (Lütmarsen), Hans-Jürgen Becker (Brakel) und Hardy Wollenberg (Lütmarsen).
Die siegreichen Schelpe-Bouler aus Brenkhausen mit (von links) Hubertus Loges, Heiner Winkelhahn, Monika Winkelhahn, Wilfried Vogt und Johannes Winkelhahn. Foto: Winfried Gawandtka
Hallen-Mannschafts-Meisterschaft:
Brenkhausen 2 holt sich den Kreismeister-Titel
Kreis Höxter / Beverungen (wga). Brenkhausen 2 ist Hallen-Mannschafts-Kreismeister 2023. Im Finale setzten sich die Schelpe-Bouler mit 6:1 gegen das Team Weserbogen Beverungen 1 durch. Den dritten Platz teilen sich die Boulefreunde Wehrden und das Team Bevertal Dalhausen. Insgesamt wurden im Rahmen der Kreismeisterschaft auf der Indoor-Anlage in Beverungen seit vergangenen November 112 Spiele ausgetragen.
Das Endspielergebnis sieht deutlich aus – tatsächlich war das Match allerdings deutlich enger. Das heimische Team Weserbogen schickte Heinz Hartung, Reinhard Gierke, Theo Lopez, Hans-Georg Wenzel und Theo Lübben ins Rennen. Die Konkurrenten aus dem Schelpetal stellten Monika Winkelhahn, Heiner Winkelhahn, Johannes Winkelhahn, Wilfried Vogt und Hubert Loges auf. Als Schiedsrichter achteten Friedhelm Tabaka (Wehrden) und Bernd Eikenberg (Bruchhausen) auf die Einhaltung der Spielregeln.
War es Nervosität oder einfach nur Pech: Die Beverunger verloren ihre Einzel mit 11:13, 6:13, 5:13 und 4:13. Damit stand der Erfolg bereits fest, denn mit vier Siegen in sieben Spielen konnten die Brenkhäuser nicht mehr vom Thron gestoßen werden. Die folgenden Doubletten gingen mit 11:13 und 13:12 für die Schelpe-Bouler unentschieden aus.
Zu einem wahren Krimi entwickelte sich das finalen Triplette, bei dem sich aus Beverungen Reinhard Gierke, Theo Lopez und Hans-Georg Wenzel die Schelpe-Bouler Wilfried Vogt, Heiner Winkelhahn und Hubert Loges gegenüber standen. „Reine Nervensache,“ so die Meinung eines Zuschauers. Beide Teams schenkten sich nichts, es ging nur Punkt für Punkt voran. Beim Spielstand von 12:12 wurde es mucksmäuschenstill in der Halle. Wer hat jetzt die besseren Nerven und das erforderliche Quentchen Glück? Es waren die Bouler aus Brenkhausen.
Turnier-Chef Geraldo Swania überreichte den Siegern die Ehrenurkunde, eine Geldprämie und ein gesponsertes Überraschungspaket. In seiner Laudatio dankte er auch Sewikom-Geschäftsführer Kai-Timo Wilke, der den Boulefreunden seinerzeit kostenlos die Fläche in der Halle zur Verfügung gestellt hatte.
Alle Ergebnisse - Vorrunde:
- Borgentreich - Brakel 1 2:5
- Oesdorf - Wehrden 0:7
- Bonenburg 2 - Eissen 3:4
- Scherfede - Beverungen 1 2:5
- Brakel 2 - Dalhausen 3:4
- Lütmarsen - Brenkhausen 1 2:5
- Brenkhausen 3 - Bonenburg 1 2:5
- Brenkhausen 2 - Höxter 6:1
Viertelfinale:
- Brakel 1 - Wehrden 3:4
- Eissen - Beverungen 1 2:5
- Dalhausen - Brenkhausen 1 4:3
- Bonenburg 1 - Brenkhausen 2 3:4
Halbfinale
- Wehrden - Beverungen 1 3:4
- Dalhausen - Brenkhausen 2 3:4
Finale:
- Brenkhausen 2 - Beverungen 1 6:1
2022
Die Erstplatzierten des Herbstturniers in Wehrden (von links): Werner Mönninghoff, Bernhard Hillebrand, Helmut Schwuchow, Rita Postert, Michael Strumpen, Eva Basan, Klaus Jürgens, Thies Hoffmann, Claudia und Peter Abel. Foto: Winfried Gawandtka
Lokalmatadore siegen zum Saisonabschluss
Wehrden (wga) Wie hoch die Leistungsdichte im Boule-Sport des Kreises Höxter inzwischen ist, zeigte sich einmal mehr beim Saison-Abschluss-Turnier 2022 im Wehrdener Schlosspark. Mit Eva Basan und Michael Strumpen sicherten sich die Lokalmatadore wiederum den Sieg und holten den „Inge-Strumpen-Gedächtnispokal“ zurück an den Ursprungsort. Auf Platz zwei kamen Thies Hoffmann und Klaus Jürgens (Bouletten Borgentreich), gefolgt von Rita Postert und Helmut Schuchow (Boulefreunde Wehrden). 25 Zweierteams hatten sich in die Teilnehmerliste eingetragen; kein Doublette-Team ging ohne einen Einzelsieg aus dem starken Turnier hervor.
Wer unter den Top-Ten landen wollte, musste schon zwei Drittel der Spiele gewinnen. Letztlich hing viel davon ab, wie man mit zwölf verschiedenen Bahn-Untergründen im Schlosspark am Weserufer klarkam. Trotz bester Vorsorge durch die Wehrdener Boule-Freunde mussten die Spielerinnen und Spieler mit trockenen und manchmal mehr als feuchten Böden, Laub und kleinen Zweigen, Steinchen, Bucheckern und herabgefallenen Eicheln fertig werden. Aber das macht gerade die Wehrdener Turniere so spannend und attraktiv.
Wie üblich, hatten Turnierleiter Michael „Strumpy“ Strumpen und Friedhelm Tabaka am Computer wieder sechs Spielrunden im „Schweizer System“ angesetzt, jeweils auf 35 Minuten Spielzeit begrenzt.
Der Hauptsponsor des Turniers, die Solling-Ölmühle Boffzen, hatte wiederum für jeden Teilnehmer ein kleines Präsent parat. Mit sechs Siegen und 44 Pluspunkten erhielten Eva Basan mit ihrem Ehemann Michael Strumpen nicht nur den Wanderpokal, sondern auch je einen kleineren Besitzpokal. Mit fünf Siegen und 31 Pluspunkten folgten ihnen das Duo Thies Hoffmann/Klaus Jürgens von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich auf Platz zwei. Den dritten Platz sicherten sich Rita Postert und Helmut Schwuchow (Boulefreunde Wehrden) mit vier Siegen und 28 Pluspunkten. Mit ebenfalls vier Siegen, aber 18 bzw. 16 Pluspunkten folgten Werner Hillebrand und Bernhard Mönnighoff von den Boulefreunden Oesdorf (Hochsauerlandkreis) vor dem Team Claudia und Peter Abel (Wilhelmsthal).
Thies Hoffmann (links) und Jo Evers von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich haben erstmals den WBDE-Cup als Wanderpokal in die Orgelstadt geholt. Foto: Hubertus Hartmann
"Bouletten" ganz vorne: Der WBDE-Cup 2022 wandert erstmals nach Borgentreich
Bonenburg (hh). Der WBDE-Cup ist das bedeutendste Bouleturnier im Kreis Höxter. Gewonnen haben den überdimensionalen Wanderpokal 2022 Thies Hoffmann und Jo Evers von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich.
Feiner Schotter, rote Asche, Gefälle nach links, abschüssig nach rechts, Betonreste und Metallpfosten im Spielfeld und als Krönung zwei Grasbahnen. Bonenburg bietet das wohl schwierigste Turnierfeld im gesamten Kreis Höxter – nichts für Anfänger im Boulesport, aber genau richtig für den WBDE-Cup. Rund um den Sportplatz haben die Eggebouler zehn Bahnen mit unterschiedlichem Untergrund, gepaart mit teils anspruchsvoller Geländeformation, angelegt und erstmals das Turnier um den Riesenpokal ausgerichtet. 2016 wurde der Wettbewerb für die Vereine der Bouleregion Weser-Börde-Diemel-Egge (WBDE) ins Leben gerufen und dieses Jahr als Premiere für alle interessierten Doublette-Teams geöffnet. 20 Mannschaften gingen an den Start. Die „Bouletten“ verstanden es am besten, das Gelände zu lesen, belegten Platz eins und zwei und holten den Cup zum ersten Mal in die Orgelstadt.
Mit den Siegern Thies Hoffmann und Jo Evers (27 Saldopunkte) vor Karsten Engelhardt / Gerd Hartmann (24 Saldopunkte) sicherten sich mit fünf Siegen in sechs Spielrunden alte Turnierhasen einen Podestplatz. Mit ebenfalls fünf Siegen, aber nur 14 Saldopunkten, landete mit Fritz Engemann / Günter Hartmann vom SV Germania Eissen ein Überraschungsdoppel auf Rang drei. Drei weiteren Teams, die nicht unbedingt zu den Favoriten zählten, gelangen vier Siege: Gaby und Bernd Eikenberg aus Bruchhausen, Berni Müseler / Berthold Hillebrand aus Oesdorf sowie Alfred Lobeck / Werner Wagemann aus Bonenburg belegten die Plätze vier bis sechs, während höher eingeschätzte Mannschaften, darunter die Cup-Verteidiger Friedhelm Tabaka / Andre Veddeler von den Boulefreunden Wehrden, sich mit Platzierungen im Mittelfeld begnügen mussten.
Boulepionier Geraldo Swania aus Beverungen, der den Pokal überreichte, wertet es als „Beleg, dass inzwischen viele Boulesportler im Kreis Höxter ein beachtliches Niveau erreicht haben und die Leistungsdichte größer geworden ist“.
Siegerehrung in Bonenburg (von links): Fritz Engemann, Turnierchef Ulrich Ehle, Günter Hartmann, Berni Müseler, Jo Evers, Berthold Hillebrand, Geraldo Swania, Reinhard Müller, Thies Hoffmann, Karsten Engelhardt, SV-Geschäftsführerin Martina Schade, Gerd Hartmann, Bernd Eikenberg und Gaby Eikenberg. Foto: Hubertus Hartmann
Fast 60 Spielerinnen und Spieler kämpften beim Herbstturnier der Borgentreicher Bouletten in Körbecke um Siege und Platzierungen. Foto: Winfried Gawandtka
Bouletten feiern Heimsieg:
Hartmann / Jürgens stark
Borgentreich (wga). Ein Einzelkämpfer und 26 Zweierteams aus dem gesamten Kreis Höxter und Nachbarbereichen (z.B. Herford, Paderborn, Hochsauerlandkreis oder Wilhelmsthal bei Kassel) lieferten sich beim Herbstturnier 2022 der Borgentreicher „Bouletten“ auf dem Boulodrome in Körbecke sechs Stunden erbitterte Kämpfe um Runden-Siege und Punkte. Die Gewinner des Turniers heißen Hubertus Hartmann und Klaus Jürgens vom Gastgeber-Verein. Insgesamt vier Bouletten-Teams landeten in den Top-Ten. Und erneut beweist dieser Wettkampf seinen integrativen Charakter.
Zum zweiten Mal gewährte der VfB Körbecke den Boulesportlern der BSG aus dem Nachbarort Gastrecht auf dem zum Boulodrome umgebauten Tennisplatz. „Hier finden wir nicht nur ausreichend Fläche für bis zu 16 Spielbahnen“, so Turnierleiter Winfried Gawandtka, „sondern auch die Möglichkeit, das Spielerheim mit Küche, Toiletten und Mobiliar zu nutzen. Das sind optimale Voraussetzungen für eine solch große Veranstaltung.“ Um sechs Runden im Schweizer System einschließlich Mittagspause zeitgerecht zu absolvieren, war jede Spielrunde auf 35 Minuten begrenzt.
„Erfreulich ist“, so Gawandtka „dass kein Team ohne einen Sieg geblieben ist. Jedes Team hat mindestens ein Spiel gewonnen.“ Beim Herbst-Turnier der Bouletten gibt es seit ein paar Jahren einen kuriosen Wanderpreis zu gewinnen: Ein großes, von Künstlerhand bemaltes Keramikschwein erhält das Team, das auf dem letzten Platz landet. „Dieses Mal haben wir halt Schwein gehabt,“ lachte Sieglinde Tabaka mit Dirk Scheerer von der Lebenshilfe Peckelsheim. Betreuerin Tabaka kommt zu jedem BSG-Turnier mit mehreren Spielerinnen und Spielern mit Handicap. „Die legen verdammt gut“, stellte ein Bouler fest, der gegen Adolf Köring und seine Partnerin von der Lebenshilfe verloren hatte. „Kein Wunder“, tröstete ihn Winni Gawandtka, denn bei den Special Olympics hat Köring schon einige Goldmedaillen im artverwandten Boccia geholt.
Platz drei beim Bouletten-Herbstturnier 2022 (fünf Siege, 24 Pluspunkte) errangen Peter Abel und Peter Baensch aus Wilhelmsthal, den zweiten Rang sicherten sich Eva Basan und Michael Strumpen (fünf Siege, 30 Pluspunkte) von den Boule-Freunden Wehrden. Den Turniersieg mit fünf Erfolgen und 33 Pluspunkten verbuchten Hubertus Hartmann und Klaus Jürgens von den Bouletten der BSG Borgentreich für sich. Den undankbaren vierten Platz belegte Einzelspieler Felix Dietel, Turnier-Neuling aus Herford; er hatte zwar auch fünf Siege und 24 Punkte, die im Feinabgleich (Buchholz-Punkte) aber geringer zu bewerten waren. „Tolles Feeling, das hat Spaß gemacht und wird nicht mein letztes Turnier bleiben“, so sein Fazit.
Nette Zahlenspielerei am Rande: Boule-Abteilungsleiter Volker Keßler hat errechnet, dass bei diesem Turnier jeder Teilnehmer rund 126 kg Stahl bewegt hat. Jede Kugel wiegt etwa 700 Gramm, das sind auf alle Spielerinnen und Spieler am Turniertag gerechnet insgesamt rund. 6,6 Tonnen Gewicht. „Tolles Workout“, meinte er.
Die Erstplatzierten (von links): Eva Basan und Michael Strumpen (2. Platz, Boule-Freunde Wehrden), Hubertus Hartmann und Klaus Jürgens (1. Platz, Bouletten BSG Borgentreich), Turnierleiter Winfried Gawandtka, Peter Abel und Peter Baensch (3. Platz, Wilhelmsthal). Foto: Gaby Eikenberg
Auch im Schlosspark Wehrden ging wieder ein großes Teilnehmerfeld an den Start.
Trio gewinnt Doublette-Turnier im Schlosspark
Wehrden. Mary Moritz ist mit stolzen 83 Jahren die bislang älteste Turniersiegerin in der Bouleregion Weser-Börde-Diemel-Egge (WBDE). Mit Richard Harks und ihrem Sohn Alexander startete die Gründerin der Boule-Freunde Wehrden beim Doublette-Turnier auf heimischen Bahnen als Triplette-Team und gewann tatsächlich den Wettbewerb.
Die ungewöhnliche Besetzung schaffte fünf Siege und 35 Pluspunkte in sechs Spielen und verwies Eva Basan und Michael Strumpen (ebenfalls Boule-Freunde Wehrden) mit vier Siegen und 20 Saldo-Punkten auf Rang zwei, dicht gefolgt von Jo Evers und Karsten Engelhardt (Bouletten Borgentreich) mit vier Siegen und 19 Punkten.
Insgesamt kämpften 19 Teams aus dem Kreis Höxter, aus Oesdorf, Holzminden, Paderborn und Werther im Wehrdener Schlosspark mit Blick auf die Weser um Sieg und Platzierung. Als Konsequenz aus den Irritationen beim Borgentreicher Turnier verzichteten die Spielleiter Michael Strumpen und Friedhelm Tabaka bewusst auf die Wertung nach Buchholz-Punkten. Allerdings gab es dieses Mal auch keinen Gleichstand bei den vorderen Plätzen.
Die drei erstplatzierten Teams (von links): Alex Moritz, Mary Moritz, Richard Harks (1. Platz), Karsten Engelhardt/Jo Evers (3. Platz) und Michael „Strumpy“ Strumpen/Eva Basan (2. Platz).
Triplette-Turnier: Der Sieg bleibt in Beverungen
Beverungen. Wieder ein Novum im Kreis Höxter: Zum ersten Mal wurde ein Triplette-Turnier gespielt. Das Boule-Team „Weserbogen“ im SV Blau-Weiß Beverungen konnte im Beverstadion 14 Team begrüßen.
Gespielt wurde auf roter Asche nach nicht offiziellen, sondern eigenen Regeln des Veranstalters mit drei Kugeln statt der eigentlich üblichen zwei Kugeln ja Spieler. Mit der Folge, dass sich am Ende mancher Aufnahme insgesamt 18 Kugeln um das Schweinchen scharten. In einem Spiel gelangen einem Team auf diese Weise acht Punkte.
Den Sieg konnte das Weserstädter Team Matthias Buck, Geraldo Swania und Moussa Diarra erringen.
Nach sechs Spielrunden, einer zwischenzeitlich abgestürzten Software und umfangreichen Berechnungen standen die Sieger fest: Platz eins mit fünf gewonnenen Spielen und 43 Pluspunkten für das Team „Weserbogen“, gefolgt von Eva Basan, Michael Strumpen und Alexander Moritz von den Boule-Freunden Wehrden (fünf Siege, sechs Saldopunkte) und auf dem dritten Rang Barbara Gualchierotti, Günter Reichmann und Karsten Engelhardt von den „Bouletten“ Borgentreich (vier Siege, 22 Saldopunkte). Auf Platz vier lagen Jürgen Berkenhoff, Birger Frewert und Wolfgang Riese von den „Schelpe-Boulern“ aus Brenkhausen; Platz fünf belegten Ingelore Moreau, Friedhelm Tabaka und Helmut Schwuchow von den Boule-Freunden Wehrden. Turnier-Chef Geraldo Swania hatte wieder jede Menge Sachpreise organisiert.
Die Erstplatzierten von links: Michael Strumpen (2.), Eva Basan (2.), Moussa Diarra (1.), Alexander Moritz (2.), Matthias Buck (1.), Geraldo Swania (1.), Barbara Gualchiarotti (3.), Karsten Engelhardt (3.) und Günter Reichmann (3.). Foto: Winfried Gawandtka
Nach dem Bouletten-Turnier in Borgentreich-Körbecke gratuliert Turnierchef Winfried Gawandtka (Mitte) dem Siegerteam Eva Basan und Michael Strumpen von den Boulefreunden Wehrden.
Basan / Strumpen gewinnen Rekordturnier der Bouletten
Borgentreich-Körbecke. Neuer Teilnehmerrekord, Boule auf immer höherem Niveau und eine große Leistungsdichte. Das Frühjahrturnier 2022 der Borgentreicher Bouletten ist ein Spiegelbild des Boule-Booms im Kreis Höxter und seinen Nachbarregionen. Den Sieg nach sechs spannenden Spielrunden und damit auch den erstmals ausgespielten gläsernen Rewe-Cup als Wanderpreis sichern sich Eva Basan und Michael Strumpen von den Boulefreunden Wehrden.
Wegen der ständig größer werdenden Teilnehmerzahl trugen die Bouletten ihr Turnier erstmals im Nachbarort auf der Sportanlage des VfB Körbecke aus. Dort haben Boulebegeisterte einen ausrangierten Tennisplatz boulegerecht geschottert. 16 Bahnen lassen sich in dem Boulodrome abstecken – in Kombination mit dem angrenzenden Sportheim ideale infrastrukturelle Voraussetzungen für ein Turnier. Aber ein noch größeres Teilnehmerfeld ist nicht möglich. Einigen späten Interessenten musste Organisator Winfried Gawandtka deshalb eine Absage erteilen.
Dass inzwischen fast jeder gegen jeden gewinnen oder verlieren kann, zeigt die Turnierauswertung. Von den 32 Teams ging kein einziges sieglos aus dem Turnier, auf der anderen Seite blieb auch kein Team ungeschlagen. Die fünf Erstplatzierten verbuchten in sechs Spielen jeweils fünf Siege. Fünf weiteren Teams gelangen jeweils vier Siege.
Bei derart großen Turnieren im Schweizer System – hier spielen stets die Nächstplatzierten gegeneinander – geht die Auswertung nicht mehr ohne Computer. Bewährt hat sich das Tuvero-Programm. In der Praxis offenbarten sich in Körbecke allerdings auch die Tücken dieser Software. Je nach optionaler Einstellung – Siege, Punktesaldo, direkter Vergleich und Buchholz-Punkte – ändert sich bei gleicher Anzahl an Siegen nämlich das Endergebnis.
Der Sieg von Basan / Strumpen ist eindeutig – über die Plätze zwei bis vier kann man indes diskutieren. Auf diesen Rängen platzierte der Rechner aufgrund unglücklicher Wertungsparameter zunächst Helmut Dierkes und Friedhelm Neumeyer (Bouletten Borgentreich) vor Geraldo Swania / Helmut Schwuchow (Beverungen / Wehrden) und Klaus Jürgens / Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich) sowie Bernhard Müseler / Berthold Hillebrand (Oesdorf).
Das von Turnierchef Gawandtka nachträglich korrigierte Ergebnis lautet:
1. Platz: Eva Basan / Michael Strumpen
2. Platz: Klaus Jürgens / Thies Hofmann
3. Platz: Helmut Dierkes / Friedhelm Neumeyer
4. Platz: Geraldo Swania / Helmut Schwuchow
5. Platz: Bernhard Müseler / Berthold Hillebrand
Die Lehre für künftige Turniere: Vorher das Wertungsschema genau festlegen und allen Teilnehmern bekannt geben.
So sehen Siegerinnen aus: Angelika Waldhoff (links) und Elvira Wiegard aus Scherfede sind die ersten Boule-Kreismeisterinnen im Kreis Höxter.
Diemel-Boule-Damen-Duo top
Der erste Hallen-Kreismeisterinnen-Titel geht nach Scherfede
Kreis Höxter / Beverungen (wg/hh). Diemel-Boule Scherfede – der Name steht für 100 Prozent Frauenpower und jetzt auch für Siegermentalität. Bei der ersten Damen-Boule-Kreismeisterschaft sicherten sich Elvira Wiegard und Angelika Waldhoff in einem achtstündigen Turnier den Titel. Das Diemel-Damen-Duo errang fünf Siege in sieben Spielen.
Auf den Plätzen zwei bis vier folgen mit jeweils vier Siegen Alexa Brechtken / Martina Schade (Egge-Bouler Bonenburg) vor Ingelore Moreau / Uschi Schönwald (Boule-Freunde Wehrden) und deren Vereinskameradinnen Dora Loepp / Margot Benkel. Am Ende entschied die Punktedifferenz.
Die Champions aus Scherfede errangen vier ihrer fünf Siege nur denkbar knapp. Ihre zwei Niederlagen kassierten Wiegard / Waldhoff gegen Teams aus dem benachbarten Bonenburg, nämlich Alexa Brechtken / Martina Schade sowie Edith Tuschen / Christiane Ehle.
Acht Team hatten für das von Geraldo Swania organisierte Turnier im Modus „Jede gegen Jede“ auf der Indoor-Doppelbahn in Beverungen gemeldet. Damit waren 28 Durchgänge mit je 30 Minuten Spielzeit zu absolvieren – sieben Spiele für jedes Team.
„Wer etwas überheblich dachte, hier liefe eine harmlose Murmelpartie ab, sah sich krass getäuscht. Das, was die Damen zeigten, konnte man als Lehrstunde in Spieltaktik oder Wurftechnik verbuchen“, befand Turnierbeobachter Winfried Gawandtka aus Borgentreich. „Auch wenn der Tag recht harmonisch verlief, die Boule-Amazonen schenkten sich nichts, verbissen kämpften sie um Punkte und Siege. Oft genug landeten die Kugeln zentimetergenau dort, wo sie hinsollten.“ Nur eines kam Gawandtka seltsam vor: „Kaum eine der Damen wollte schießen, also mit einem zielsichen Wurf die gegnerische Kugel eliminieren; das scheint wohl eher eine Männerdomäne zu sein.“
„Alles in allem ein erfolgreicher Tag,“ resümierte Turnierchef Swania und versprach unter dem Beifall der Damen eine Wiederholung im nächsten Jahr, dann aber draußen und bei besserem Wetter. Swania: „Dieses Turnier zeigt deutlich, dass Boule schon lange keine „Altherren-Domäne“ mehr ist.
Elvira Wiegard und ihre Partnerin Angelika Waldhoff spielen übrigens erst seit einem Jahr Boule. Ihre Diemel-Boule-Truppe besteht ausschließlich aus Frauen. „Aber Männer sind herzlich willkommen“, betont Wiegard.
Acht Teams kämpften bei der ersten Damen-Kreismeisterschaft um den Titel im Doublette.
Wolfgang Riese neuer Champion
Schelpe-Bouler gewinnt die erste
Hallen-Einzelkreismeisterschaft
Kreis Höxter / Beverungen. Der neue Kreismeister der Boule-Region Weser-Börde-Diemel-Egge (WBDE) kommt aus Brenkhausen. Wolfgang Riese hat sich in einer spannenden Finalrunde den Titel gesichert.
Mit 32 Akteuren war die erste Hallen-Kreismeisterschaft im Einzel auf den Kunstrasenbahnen in Bonenburg gestartet. In acht Gruppen mit jeweils vier Spielern im System Jeder gegen Jeden qualifizierten sich 16 Akteure für die erste Zwischenrunde. Viertel- und Halbfinale wurden ebenso wie das Finale auf der Indoor-Boulanlage in Beverungen ausgetragen.
„Es gab sehr viele Spiele mit äußerst knappen Ergebnissen“, resümiert Turnierleiter Klaus Jürgens aus Borgentreich. „Das Niveau in der Spitze ist inzwischen derart ausgeglichen, dass praktisch jeder gegen jeden gewinnen oder verlieren kann.“
Das Favoritensterben begann bereits in den Vorrundenspielen. Freiluft-Kreismeister Winfried Gawandtka aus Borgentreich musste schon nach den ersten Spielen die Segel streichen.
Mit Heiner Winkelhahn aus Brenkhausen und Reinhard Müller (Bonenburg) dominierten dann zwei Außenseiter die Viertelfinalgruppen. Beide zogen ungeschlagen ins Halbfinale ein, während überraschend WBDE-Cup-Sieger Friedhelm Tabaka aus Wehrden auf der Strecke blieb.
Im Halbfinale trennte sich dann allerdings die Spreu vom Weizen. Mit Wolfgang Riese (Schelpe-Bouler Brenkhausen), Geraldo Swania (Team Weserbogen Beverungen), Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden) und Helmut Schrader (Nethe-Boule Brakel) machten vier erwartet starke Akteure das Finale unter sich aus. Nach vier von sechs Partien hatte jeder Endrunden-Teilnehmer ein Spiel gewonnen, und die Entscheidung musste in den letzten beiden Spielen fallen.
Nur aufgrund des besseren Punktesaldos errang Riese den Titel vor Swania, beide mit jeweils zwei Siegen. Platz drei belegte Helmut Schrader vor Ingelore Moreau.
Auf seinem Weg zum Titel durfte der neue Champion durchaus Lehrgeld zahlen. Musste er sich in der Vorrunde Ingelore Moreau und Gaby Eikenberg (Bruchhausen) geschagen geben, unterlag Riese im Viertelfinale seinem Vereinskameraden Heiner Winkelhahn. Und sowohl im Halbfinale als auch in der Runde „best of vour“ zog der 57-jährige Schelpe-Bouler zweimal gegen seinen Angstgegner Geraldo Swania den Kürzeren. Dank seiner Erfolge gegen Schrader und Moreau reichte es für Wolfgang Riese trotzdem zum Gewinn der Kreismeisterschaft.
Riese ist von Beruf Einzelhandelskaufmann und spielt seit fünf Jahren Boule.
Die Finalteilnehmer (von links): Wolfgang Riese, Geraldo Swania, Helmut Schrader und Ingelore Moreau. Foto: Klaus Jürgens
Halbfinale
2021
Hallen-Einzelkreismeisterschaft - erste Zwischenrunde:
Winkelhahn und Müller dominieren
Beverungen. Nach der Vorrunde in Bonenburg hat Turnierleiter Klaus Jürgens aus Borgentreich auch die erste Zwischenrunde der Hallen-Einzelkreismeisterschaft in Beverungen erfolgreich über die Bühne gebracht. Und erneut gibt es überraschende Ergebnisse. Mit Heiner Winkelhahn aus Brenkhausen und Reinhard Müller aus Bonenburg dominieren zwei Akteure ihre Gruppen, die kaum jemand auf dem Zettel hatte. Beide ziehen ungeschlagen in die zweite Zwischenrunde und damit ins Halbfinale ein.
Nachdem der amtierende Kreismeister Winfried Gawandtka von den Borgentreicher Bouletten bereits in der Vorrunde die Segel streichen musste, verpasst mit Friedhelm Tabaka von den Boulefreunden Wehrden ein weiterer hoch eingeschätzter Spieler die nächste Runde. Der frisch gebackene WBD-Cup-Gewinner scheidet als Gruppendritter ebenfalls aus.
Die zweite Zwischenrunde mit zehn Teilnehmern in zwei Gruppen wird am 15. Januar 2022 erneut in Beverungen ausgetragen. Als Favorit geht neben den überraschend stark aufspielenden Winkelhahn und Müller sicherlich Lokalmatador Geraldo Swania ins Rennen. Auch dem Brenkhäuser Hans Braune, erfolgreichster Akteur der Mannschafts-Kreismeisterschaft, ist der Sieg zuzutrauen.
Hallen-Einzelkreismeisterschaft:
Teilnehmer der ersten Zwischenrunde in Beverungen
Gastgeber nutzen ihren Heimvorteil
Bonenburg. Die Vorrunde der Hallen-Einzelkreismeisterschaft in Bonenburg ist gelaufen. Trotz kurzfristiger Absage von acht gemeldeten Spielern hat Turnierleiter Klaus Jürgens aus Borgentreich die Gruppenspiele organisiert bekommen. "Trotz kleinerer Pannen und Probleme hat es geklappt", zieht der Orgelstädter ein positives erstes Fazit.
Eine faustdicke Überraschung gab es auch: Der amtierende Kreismeister Winfried Gawandtka von den Borgentreicher Bouletten muss mit nur einem Vorrunden-Sieg bereits die Segel streichen.
Die Bonenburger Egge-Bouler haben indes ihren Heimvorteil auf den gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen-Bahnen in der alten Schule genutzt. Vier von fünf angetretenen Akteuren konnten sich für die erste Zwischenrunde qualifizieren. Mit Karl Rohde stellen die Bonenburger zudem den besten Vorrunden-Spieler.
Stark auch die Boulefreunde Wehrden und die Schelpe-Bouler Brenkhausen - sie sind ebenfalls mit jeweils vier Spielern in Beverungen dabei. Brakel, Beverungen und Höxter stellen zwei Akteure, Oesdorf und Borgentreich jeweils einen.
Die erste Zwischenrunde wird am 26. und 27. November in Beverungen ausgetragen. Die harte Sandbahn in der Sewikom-Halle im Industriegebiet stellt die Aktiven im Vergleich zu Bonenburg wieder vor neue und ganz andere Herausforderungen. Doch gute Boulespieler beherrschen bekanntlich jeden Untergrund.
Hier könntest du dich kurz vorstellen und erklären, was du tust. Was macht dich besonders, und wie kannst du deinen Kunden helfen? Das muss gar nicht lang sein. Eigentlich ist es sogar eine gute Idee, den Text möglichst kurz zu halten, weil die meisten Leute nicht viel auf Bildschirmen lesen möchten.
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Die drei erstplatzierten Teams in Wehrden (von links): Helmut Schwuchow, Heike Strumpen und Geraldo Swania (3. Platz), die Gewinner Wendelin Dewenter und Franz-Josef Stollburges (Warburg) sowie die Zweitplatzierten Heinrich Struck und Thies Hoffmann (Nethe-Boule Brakel).
Außenseiter siegen in Wehrden
Wehrden. Mit dem Sieg eines Überraschungsteams endet die Outdoor-Boulesaison 2021. Beim Schlosspark-Turnier in Wehrden setzen sich die Warburger Turnierneulinge Wendelin Dewenter und Franz-Josef Stollburges gegen 22 konkurrierende Teams durch und geben vielen alten Hasen das Nachsehen.
Erstmals spielen die Boulefreunde Wehrden bei ihrem traditionellen Herbstturnier als Saisonabschluss den „Inge-Strumpen-Gedächtnispokal“ aus. Die in diesem Jahr verstorbene Mutter von Turnierchef Michael „Strumpy“ Strumpen war eine der Mitbegründerinnen der Wehrdener Bouleabteilung.
Nach sechs Spielrunden im Schweizer System haben drei Team je eine Niederlage auf dem Konto. Dank des besseren Punktesaldos gewinnen die Warburger das Turnier vor Thies Hoffmann / Heinrich Struck aus Brakel sowie dem ausnahmsweise als Triplette angetretenen Team Geraldo Swania / Helmut Schwuchow / Heike Strumpen (Beverungen und Wehrden).
Mit 23 Mannschaften kämpfen beim Herbstturnier der Boulefreunde Wehrden so viele Teilnehmer wie nie zuvor um Sieg und Platz.
Frank Müller ist Schelpe-Meister 2021
Brenkhausen. Erstmals in der Geschichte der Schelpe-Bouler, in Brenkhausen, wurde neben der Einzelmeisterschaft mit 19 Teilnehmern, eine Doppelmeisterschaft, mit zwölf Paaren angeboult.
Traditionell, wurde am ersten Oktobersonntag die laufende Saison beendet. Weit mehr als 30 Boulefreunde strömten an diesem Tag auf die Tennisanlage.
Im hochklassigen Einzelfinale stand sich Heiner Winkelhahn und Frank Müller gegenüber. Jede Aufnahme war eng umkämpft, letztlich setzte sich Müller, mit 13:10 durch und kann sich Einzelmeister 2021 nennen.
Im "kleinen Finale" um Platz drei, spielten Gunrad Deilke und Thomas Markus gegeneinander. Markus, der als einer der konstantesten Spieler gilt und nach drei dritten Plätzen in Folge scheinbare logisch gewinnen sollte, musste diesmal Gunrad Deilke den Sieg überlassen.
Das Doppelturnier wird bis Anfang April weitergespielt und zum Saisonbeginn prämiert.
Die drei Erstplatzierten der Einzelmeisterschaft in Brenkhausen: Es gewann Frank Müller (Mitte) vor Heiner Winkelhahn (links) und Gunrad Deike (rechts).
Sieger und Platzierte des Herbstturniers mit WBDE-Cup in Borgentreich (von links): Eva Basan/Michael Strumpen (Wehrden, 4. Platz), Josef Koslowski/Hermann Range (Brakel, 3. Platz), Andre Veddeler/Friedhelm Tabaka (Wehrden, 1. Platz), Theo Lübben/Theo Lopez (Beverungen, 2. Platz) sowie Helmut Dierkes (Borgentreich, 5. Platz) sowie (knieend) Ursula Neudeck/Sebastian Pohl (Lebenshilfe. 25. Platz).
Friedhelm Tabaka und Andre Veddeler erfolgreich:
Vater und Sohn sichern sich in Borgentreich den WBDE-Cup 2021
Borgentreich. „Man merkt, dass sich die Freunde endlich wieder ohne große Einschränkungen treffen und zusammen spielen wollen,“ brachte es einer der Organisatoren auf den Punkt. Bei strahlend schönem Spätsommerwetter ging das Herbst-Boule-Turnier der „Bouletten“ der BSG Borgentreich erfolgreich über die Bühne. „Mit 25 Zweierteams das größte Turnier bisher,“ konstatierte Turnierchef Winfried Gawandtka. Der WBDE-Cup, ein seit 2016 ausgespielter Wanderpokal, ging an das Vater-Sohn-Team Friedhelm Tabaka und Andre Veddeler von den Boule-Freunden Wehrden. Die Startgelder und Spenden in Höhe von 568 Euro werden komplett für die Flutopfer an Ahr und Erft gespendet.
Nach fast zweijähriger Coronapause, in der keine Turniere im Kreis Höxter stattfanden, schafften es die Bouletten, einen Wettbewerb mit 25 Teams aus dem Kreis Höxter, dem Kreis Paderborn und dem Hochsauerlandkreis auf die Beine zu stellen. Um sechs Runden nach „Schweizer System“ ausspielen zu können, war jedes Spiel auf 35 Minuten begrenzt.
Die Bedingungen auf dem geschotterten Betriebshof der Spedition Hoppe sind auch für routinierte Bouler eine echte Herausforderung. „Aber letztendlich für alle gleich“, so Turnierchef Winfried Gawandtka. Neben Können, Erfahrung und Taktik kam auch hin und wieder Glück oder Pech dazu, wenn ein Steinchen die Stahlkugel wegspringen ließ. Nicht nur ausgebuffte Spieler, auch Novizen machten in der Orgelstadt die ersten Turniererfahrungen. So wie Gaby und Bernd Eikenberg aus Bruchhausen oder Sabine und Markus Rowinski aus Bad Driburg, die erst vor einigen Wochen mit dem Kugelspiel in Berührung kamen.
Nach sechs Runden spuckte der Computer das mit Spannung erwartete Ergebnis aus. Wer kriegt den WBDE-Cup, wer sahnt die anderen Trophäen ab und wer hat verloren? Schon 2019 überraschten die Bouletten mit einem Wanderpreis für den Letztplatzierten - ein kunstvoll bemaltes kleines Keramikschwein. „Das Schweinchen als Zielkugel ist beim Boule enorm wichtig, und darum soll auch der Verlierer mal Schwein haben,“ so Gawandtka bei der Übergabe der Trophäe an Ursula Neudeck und Sebastian Pohl von der Lebenshilfe in Peckelsheim, die mit ihrer Betreuerin Sieglinde Tabaka schon immer bei den Turnieren der Bouletten vertreten sind.
Den Turniersieg mit fünf gewonnenen Spielen und 31 Saldopunkten sicherten sich Friedhelm Tabaka und sein Sohn Andre Veddeler von den Boule-Freunden Wehrden. Unter dem Beifall der Anwesenden erhielten die beiden nicht nur den Siegerpokal, sondern auch den großen WBDE-Cup für ein Jahr zur Verwahrung. Auf Platz zwei folgten Theo Lübben und Theo Lopez, Team Weserbogen Beverungen, vor Josef Koslowski und Hermann Range von den Nethe-Boulern Brakel auf Platz drei. Den vierten Platz belegten Eva Basan und Michael Strumpen (Boule-Freunde Wehrden), gefolgt vom Bouletten-Team Thies Hoffmann/Helmut Dierkes.
Mit 50 Aktiven war der WBDE-Cup 2021 das größte Bouleturnier im Kreis Höxter.
Winfried Gawandtka erringt den ersten Kreismeister-Titel
Kreis Höxter / Beverungen. Buchmacher hätten sich die Hände gerieben. Die erste Einzel-Kreismeisterschaft der Boulespieler des Kreis Höxter endete nämlich mit einer faustdicken Überraschung: Mit Winfried Gawandtka von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich errang ein krasser Außenseiter den Titel 2020.
16 Spieler hatten sich über Vorrundenwettkämpfe in Brakel, Bonenburg, und Wehrden für die Zwischen- und Finalrunde im Beverunger Beverstadion qualifiziert. In vier Gruppen spielte zunächst Jeder gegen Jeden, die Gruppenersten kamen ins Halbfinale. Schon in den Gruppenspielen zeigte sich, dass die Spielstärke inzwischen sehr ausgeglichen ist. Mehrere Mitfavoriten mussten vorzeitig ihre Kugeln einpacken.
Nicht unerwartet standen Moussa Diarra vom Team Weserbogen Beverungen und Thies Hoffmann (Nethe-Boule Brakel) in der Vorschlussrunde. Deren Gegner Winfried Gawandtka und Reinhard Gierke (Team Weserbogen Beverungen) hatte aber wohl keiner auf dem Zettel. Und den Ausgang der Halbfinals erst recht nicht. Gawandtka zeigte Diarra mit 13:8 klar dessen Grenzen auf und bewies, dass beim Boule im Einzel „Leger“ gegenüber „Schießern“ im Vorteil sind. Das musste auch der vermeintliche Titelaspirant Hoffmann erkennen, der gegen Gierke knapp mit 12:13 den Kürzeren zog.
Im Endspiel über zwei Gewinnsätze schenkten sich Gierke, mit 73 Jahren ältester Teilnehmer im Feld, und sein nur drei Jahre jüngerer Gegner Gawandtka keinen Zentimeter – und oft waren sogar Millimeter entscheidend. Schiedsrichter Birger Frewert aus Brenkhausen musste immer wieder zum Maßband greifen. Der erste Satz ging mit 13:12 denkbar knapp an Gierke. Doch Gawandtka konterte, platzierte seine Kugeln immer wieder direkt am grünen Schweinchen, gewann die beiden folgenden Sätze mit 13:9 und 13:10 und kürte sich damit zum ersten Einzel-Kreismeister der Boule-Region Weser-Börde-Diemel-Egge (WBDE).
Im kleinen Finale um Platz drei und vier siegte Moussa Diarra gegen Thies Hoffmann. Dabei sah der Brakeler bereits wie der Gewinner aus, verspielte allerdings eine scheinbar sichere 12:2-Führung und musste nach elf vergebenen Matchkugeln am Ende seinem Konkurrenten gratulieren.
Die erste Einzel-Kreismeisterschaft der WBDE-Region war eine gelungene Turnierrunde. Sie soll 2021 wiederholt werden.
Die vier Erstplatzierten der Boule-Kreismeisterschaft (von links): Thies Hoffmann (Platz vier), Reinhard Gierke (Platz zwei), Kreismeister Winfried Gawandtka und Moussa Diarra (Platz drei). Foto: Hubertus Hartmann
Alle Ergebnisse der Zwischen- und Finalrunde
Beverungen I
ist Hallen-Kreismeister
Kreis Höxter. Der Beginn der Freiluftsaison steht in den Sternen. Ihre Hallen-Kreismeisterschaft haben die Boulesportler im Kreis Höxter gerade noch vor den Corona bedingten Einschränkungen über die Bühne gebracht.
Erster Boule-Hallenkreismeister darf sich das Team Weserbogen Beverungen I nennen. Die Mannschaft in der Besetzung Nadine Darley, Moussa Diarra, Tahier Chalank, Geraldo Swania und Rizan Ismail marschierte ungeschlagen durch die Serie und sicherte sich souverän mit 7:0 Siegen den Titel.
Boule wird normalerweise in den Sommermonaten und draußen gespielt. Die Meisterschaft in der Halle war eine gelungene Überbrückung der kugelfreien Zeit und wurde zum ersten Mal ausgetragen. Auf der Indoor-Boulebahn in Beverungen kämpften von November bis März sieben Teams – Eggebouler Bonenburg, Bouletten Borgentreich, Nethe-Boule Brakel, Brenkhausen, Weserbogen Beverungen I und II sowie Boulefreude Wehrden I und II – im System Jeder gegen Jeden um den Titel. Gespielt wurden jeweils vier Einzel, zwei Doubletten und ein Triplette.
Beverungen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verlor keine einzige Begegnung. Eng waren lediglich die Spiele gegen Borgentreich und Wehrden I, beide Partien entschied Beverungen letztlich mit 4:3 zu seinen Gunsten.
Ein bis zum letzten Spieltag packendes Fernduell um die Plätze zwei und drei lieferten sich Borgentreich und Brenkhausen. Den direkten Vergleich entschieden die Orgelstädter mit 4:3 für sich. Zuvor hatten die Bouletten allerdings jeweils 3:4 gegen Beverungen I und II verloren. Die "Schelpe-Bouler" aus Brenkhausen musste sich dem Meister von der Weser 2:5 geschlagen geben. Am Ende entschied der bessere Punktesaldo zugunsten Borgentreichs.
Den Bouletten gelang mit einem 7:0 gegen Wehrden II auch der höchste Sieg der gesamten Serie.
Während Initiator und Organisator Geraldo Swania bei nahezu jedem Spiel in der Halle anwesend war, für bestens präparierte Bahnen sorgte, Getränke und Knabbereien bereitstellte, hat Klaus Jürgens als Chefstatistiker die stets aktuellen Tabellen berechnet. Zudem präsentiert er einige interessante Zahlen und Fakten:
Beste Einzelspieler waren mit je sechs Siegen: Hans Braune (Brenkhausen), Reiner Gierke (Beverungen II), Hermann Range (Brakel), Geraldo Swania (Beverungen I) und Moussa Diarra (Beverungen I). Wobei Hans Braune nur sechs Spiele absolvierte und ungeschlagen blieb, während die anderen alle sieben Spiele absolvierten und jeweils eine Niederlage kassierten.
An 28 Spieltagen wurden jeweils sieben Begegnungen ausgetragen, das waren für jedes Team 49 Spiele.
80 Prozent der Spiele endeten 4 : 3 oder 5 : 2 . Es gab nur fünf „Ausrutscher“, wahrscheinlich bedingt durch die jeweilige Tagesform.
An drei Spieltagen hatte die Verlierermannschaft einen besseren Punktesaldo als der Gewinner, einmal gab es Gleichstand.
Jürgens: „An der Frauenquote muss noch gearbeitet werden. Am eindrucksvollsten hat das die Mannschaft Wehrden II schon einmal vorgemacht, als männerfeindlichstes Team mit einer Männerquote von nur 40 Prozent.“
Die Sommersaison der Boulesportler zwischen Weser, Börde, Diemel und Egge sollte eigentlich mit dem Frühjahrsturnier am 3. Mai in Borgentreich eröffnet werden. Ob das Turnier stattfindet, ist derzeit ungewiss.
Hier könntest du dich kurz vorstellen und erklären, was du tust. Was macht dich besonders, und wie kannst du deinen Kunden helfen? Das muss gar nicht lang sein. Eigentlich ist es sogar eine gute Idee, den Text möglichst kurz zu halten, weil die meisten Leute nicht viel auf Bildschirmen lesen möchten.
Wir arbeiten stets an verschiedenen Projekten – meistens, um für unsere Kunden das Beste zu erreichen. Von Zeit zu Zeit experimentieren wir jedoch auch an völlig neuen Konzepten und Ideen.
Hallen-Kreismeisterschaft-Schlusstabelle
Alle Ergebnisse auf einen Blick
Boulesaison 2019 erfolgreich gelaufen
Hier findet ihr die Ergebnisse aller in diesem Jahr absolvierten Turniere im Kreis Höxter.
Den "großen Pott" (WBD-Cup) sichern sich Matthias Buck und Moussa Diarra (Weserborgen Beverungen).
Zusätzlich gibt es hier die Rangliste der erfolgreichsten Turnierspieler mit dem Sieger Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich).
Turnier-Rangliste 2019: Thies Hoffmann ist der Beste
Kreis Höxter. Thies Hoffmann (Bild links) von den "Bouletten" Borgentreich ist der erfolgreichste Turnierspieler der Saison 2019. Obwohl er beim Saisonabschluss in Wehrden keine weiteren Punkte sammeln kann, bleibt er auf Platz eins vor Friedhelm Tabaka und Ingelore Mureau (beide Boulefreunde Wehrden).
Hier die Abschlusstabelle:
(Für Platz eins erhält jeder Spieler drei Punkte, für Platz zwei zwei Punkte und für Platz drei einen Punkt.)
1. Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich) 10 Punkte
2. Friedhelm Tabaka (Boulefreunde Wehrden) 8
3. Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden) 6
4. Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen) 5
Klaus Jürgens (Bouletten Borgentreich) 5
Hubertus Hartmann (Bouletten Borgentreich) 5
Moussa Diarra (Weserbogen Beverungen) 5
5. Frederik Koch (Noir et Blanc Herlinghausen) 4
Jürgen Koch (Noir et Blanc Herlinghausen) 4
Tahier Chalank (Weserbogen Beverungen) 4
Thies Hoffmann darf sich nun als erster Aktiver zwischen Weser, Diemel, Börde und Egge mit dem inoffiziellen Titel „Bester Turnierspieler 2019“ schmücken.
Thies wohnt in Brakel und ist ein Spätberufener. Das Boulespiel hat er erst 2017 für sich entdeckt. Der 71-jährige ist Mitglied der BSG Borgentreich und startet für die „Bouletten“. Genau so oft trifft man den Mann mit der englischen Mütze während der Sommersaison allerdings auch auf den Boulebahnen in Brakel oder Wehrden – Zigarette im Mundwinkel und lässig eine Kugel am Magnetband schwingend.
Die Wintermonate verbringt der ehemalige Geschäftsmann auf der Sonneninsel Teneriffa. Auf einem Flohmarkt in Las Galletas kaufte sich Thies vor zwei Jahren einen Satz Turnierkugeln und trainierte fortan mit vielen anderen Boulefreunden auf dem mit Lavagestein geschotterten Gelände einer ehemaligen Freizeitanlage.
„Dort treffen sich nahezu jeden Tag 80 bis 150 Spieler aus aller Welt“, erzählt Thies. Darunter der dänische Meister und Top-Akteure aus Belgien, Frankreich oder Italien. „Da kann man eine Menge lernen.“
Und wie lernfähig er ist, das hat Thies in dieser Boulesaison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit vier verschiedenen Partnern ist er angetreten und hat bei fast jedem Turnier einen der vorderen Plätze belegt: in Herlinghausen und Wehrden (Frühjahr) Platz drei mit Helmut Schrader (Nethe-Boule Brakel), in Lütmarsen mit Karsten Engelhardt (Bouletten Borgentreich) Platz zwei. Beim Frühjahrs- und Herbstturnier in Borgentreich errang Thies Hoffmann mit Hubertus Hartmann (Bouletten Borgentreich) und Klaus Jürgens (Bouletten Borgentreich) jeweils den Sieg.
Macht unterm Strich zehn Punkte und damit auch Platz eins in der Turnier-Rangliste 2019.
Alle Turnier-Ergebnisse
Acht Turniere haben die Boulespieler im Kreis Höxter 2019 absolviert. Hier die Ergebnisse im Überblick:
Herlinghausen 06. April
1. Jürgen und Frederik Koch (SSV Herlinghausen)
2. Geraldo Swania und Moussa Diarra (Weserbogen Beverungen)
3. Helmut Schrader und Thies Hoffmann (Nethe-Boule Brakel)
Wehrden 04. Mai
1. Friedhelm Tabaka und Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden)
2. Klaus Jürgens und Hubertus Hartmann (Bouletten Borgentreich)
3. Helmut Schrader und Thies Hoffmann (Nethe-Boule Brakel)
Borgentreich 26. Mai
1. Hubertus Hartmann und Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich)
2. Tahier Chalank und Rizan Ismail (Weserbogen Beverungen)
3. Gerd Lenz und Friedhelm Gocke (Bouletten Borgentreich)
Beverungen WBD-Cup
1. Moussa Diarra und Matthias Buck (Weserbogen Beverungen)
2. Eva Basan und Michael Strumpen ( Boulefreunde Wehrden)
3. Jürgen und Frederik Koch (Noir et Blanc Herlinghausen)
Lütmarsen 24. August
1. Sanne Worster (Rheda-Wiedenbrück) und Richard Wiemers (Altenbeken)
2. Karsten Engelhardt und Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich)
3. Tahier Chalank und Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen)
Bonenburg 07. Sept.
1. Eugen Wiemers und Karl Rhode (SV Bonenburg)
2. Friedhelm Tabaka und Helmut Schwuchow (Boulefreunde Wehrden)
3. Tahier Chalank und Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen)
Borgentreich 15. September
1. Klaus Jürgens und Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich)
2. Guido Grube und Björn Christ (Höxter)
3. Friedhelm Tabaka und Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden)
Herlinghausen 21. September
Turnier abgesagt
Wehrden 26. Oktober
1. Birger Frewert und Jürgen Berkenhoff (TuS Lütmarsen)
3. Friedhelm Tabaka und Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden)
3. Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen) und Helmut Schwuchow (Boulefreunde Wehrden)
Die drei Erstplatzierten beim Saisonabschluss-Turnier in Wehrden (von links):
Ingelore Moreau und Friedhelm Tabaka (Boulefreunde Wehrden), Birger Frewert und Jürgen Berkenhoff (TuS Lütmarsen) sowie Helmut Schwuchow (Boulefreunde Wehrden) und Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen).
Frewert / Berkenhoff gelingt in Wehrden der Coup
Wehrden. Diese beiden hatte wohl keiner auf dem Zettel: Wie schon in Bonenburg endet auch das letzte Freiluftturnier des Boulesaison 2019 mit einem Überrraschungserfolg. Birger Frewert und Jürgern Berkenhoff vom TuS Lütmarsen fahren ihren ersten Turniersieg ein und sichern sich beim Saisonabschluss in Wehrden den Schlosspark-Wanderpokal.
Mit 18 Teams ist das Teilnehmerfeld erneut gut besetzt. Nach fünf Spielrunden verkünden die Turnierleiter Michael "Strumpy" Strumpen und Friedhelm Tabaka das Ergebnis: Jedes Team hat mindestens einen Sieg auf dem Spielbogen - kein einziges Team schafft den Durchmarsch ohne Niederlage.
So entscheidet der Punktesaldo über die Platzierung. Frewert / Berkenhhoff gewinnen vor Friedhelm Tabaka und Ingelore Moreau (Boulefreunde Wehrden) sowie Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen) und Helmut Schwuchow (Boulefreunde Wehrden).
Die fünf Erstplatzierten des Borgentreicher Herbstturniers im Bild von links: Geraldo Swania, Ulli Ehle, Tahier Chalank, Ullrich Hoppe, Nadine Darley, Moussa Diarra, Klaus Jürgens, Björn Christ, Thies Hoffmann, Guido Grube, Ingelore Moreau und Friedhelm Tabaka.
Erneuter Heimsieg für die Bouletten
Borgentreich. Bei herrlichem Spätsommerwetter trugen sich 17 Zweier-Teams in die Teilnehmerliste zum 5. Herbst-Boule-Turnier der Bouletten (BSG Borgentreich) auf dem großen Speditionshof der Firma Hoppe ein. Die Kugelsportler reisten aus Wehrden, Beverungen, Peckelsheim, Höxter, Bonenburg und Hannover an. Den Sieg sicherten sich Klaus Jürgens und Thies Hoffmann vom heimischen Bouletten-Team. Damit auch die Letztplatzierten mal „Schwein“ haben, erhielten Adolf Köring und Jörg Orth von der Lebenshilfe Peckelsheim ein buntes Schwein als neuen Wanderpreis.
Gespielt wurden sechs Runden - wie inzwischen bei fast allen Turnieren nach dem „Schweizer System“. Ungeschoren kam kein Team davon. Mit fünf Siegen und dem beachtlichen Punktesaldo von +43 errangen Klaus Jürgens und Thies Hoffmann den Sieg.
Auf dem 2. Platz landeten - sicherlich eine Überraschung - Guido Grube und Björn Christ aus Höxter. Von den Boule-Freunden Wehrden waren Ingelore Moreau und Friedhelm Tabaka mit dem 3. Platz dabei. Alle drei Teams kamen auf fünf Siege, wiesen aber ein unterschiedliches Punktesaldo auf. Tahier Chalank/Geraldo Swania aus Beverungen landeten auf Platz 4. Durch exakt gleiche Sieg- und Saldopunkte wurde Platz fünf zwei Mal vergeben: Ulrich Ehle und Ullrich Hoppe aus Bonenburg lagen gleichauf mit Moussa Diarra und Nadine Darley vom Team Weserbogen Beverungen.
Siegerehrung in Bonenburg von links: Turnierleiter Ulli Ehle, Helmut Schwuchow, Friedhelm Tabaka, Eugen Wiemers, Geraldo Swania, Karl Rhode, Klaus Jürgens, Tahier Chalank, Friedhelm Neumeyer, Hubertus Hartmann, Gerhard Hartmann und Mitorganisator Reinhard Müller.
Heimerfolg für Wiemers / Rhode
Bonenburg. Sie kamen aus Oesdorf und Westheim, Wehrden und Beverungen, Bonenburg, Herlinghausen und Borgentreich: 17 Doubletten kämpften beim Turnier des SV Bonenburg um Punkte und Siege. Reinhard Müller, Ulli Ehle und deren Mitstreiter hatten das Turnier wieder bestens organisiert, vorher sogar noch drei zusätzliche Bahnen auf dem Sportgelände angelegt. Damit verfügen die Egge-Bouler jetzt über acht sehr gute Bahnen. Eine echte Herausforderung auch für erfahrene Akteure, da die Beläge sehr unterschiedlich zu spielen sind. Unerwartete Ergebnisse waren an der Tagesordnung. Und die größte Überraschung war sicherlich der Heimsieg des Bonenburger Duos Eugen Wiemers und Karl Rhode mit fünf Siegen in fünf Spielrunden. Mit jeweils vier Siegen belegten Friedhelm Tabaka und Helmut Schwuchow (SSV Wehrden), Tahier Chalank und Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen) sowie Gerhard Hartmann und Friedhelm Neumeyer (Bouletten Borgentreich) die Plätze zwei und drei und vier. Auf Rang fünf landeten mit drei Siegen Klaus Jürgens und Hubertus Hartmann (Bouletten Borgentreich).
Die drei erstplatzierten Teams in Lütmarsen: Sanne Worster und Richard Wiemers (Mitte),
Karsten Engelhardt (links) und Thies Hoffmann (rechts), Tahier Chalank und Geraldo Swania (zweite Reihe) sowie Turnierleiter Birger Frewert (zweite Reihe rechts).
Gelungenes Turnier in Lütmarsen
Lütmarsen. 16 Teams - Anfänger und erfahrene Spieler -, vier stringent durchgezogene Spielrunden von je 40 Minuten: Birger Frewert hatte das Bouleturnier im Rahmen des Lütmarser Sportwochenendes perfekt organisiert. Bei 30 Grad auf roter Asche kamen die Akteure gehörig ins Schwitzen. Den Sieg sicherten sich - als einziges ungeschlagenes Team - Sanne Worster (Rheda-Wiedenbrück) und Richard Wiemers (Altenbeken) vor Karsten Engelhardt und Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich) sowie Tahier Chalank und Geraldo Swania (Weserbogen Beverungen). Vier Teams verbuchten jeweils drei Siege, sechs Teams hatten mit je zwei Siegen und zwei Niederlagen ein ausgeglichenes Konto. Über die Platzierung entschieden Buchholz- und Feinbuchholzpunkte.
Die Sieger und Platzierten beim WBD-Cup in Beverungen (von links): Karsten Engelhardt, Nadine Darley, Rizan Ismail, Moussa Diarra, Gerd Hartmann, Matthias Buck, Frederik Koch, Michael Strumpen und Eva Basan, Jürgen Koch.
WBD-Cup bleibt an der Weser
2020 kommt Bonenburg dazu und richtet das Turnier aus
Beverungen. Wenn es um den „Weser-Börde-Diemel-Cup“ geht, lassen sich die Boulespieler aus dem Kreis Höxter nicht lange bitten. 20 Mann- und Frauschaften wetteiferten um die begehrte Wander-Trophäe, die das Boule-Team „Weserbogen“ im FC Blau-Weiß Beverungen zu verteidigen hatte. Und zwar erfolgreich: Das heimische Zweierteam Moussa Diarra und Matthias Buck konnte nach fünf Runden den riesigen Wanderpokal aus den Händen von Turnier-Chef Geraldo Swania entgegen nehmen.
Das Feld war bestens präpariert, auf der roten Aschenbahn des Beverstadions steckten die Organisatoren mit bunten Bändern zehn Bahnen ab. Auf Magnettafeln an jeder Bahn markierten die Spieler ihre Punkte. Gespielt wurde nach dem „Schweizer System“.
Bei wechselhaftem Wetter, die Sonne konnte sich nicht recht gegen die Regenschauer durchsetzen, traten morgens Teams aus Borgentreich, Wehrden, Paderborn, Holzminden, Brenkhausen, Bonenburg, Herlinghausen und Beverungen zum Turnier an. Neben dem überdimensionalen „Pott“ winkten attraktive Gutscheine, gestiftet von der Beverungen Geschäftswelt, als Preise. Vorgesehen waren sechs Spielrunden, unterbrochen von einer Mittagspause mit Bratwurst. Einem starken Regenschauer am frühen Nachmittag war es dann geschuldet, dass die Turnierleitung schon nach fünf Runden das Endergebnis verkündete:
Mit fünf Siegen setzten sich Moussa Diarra und Matthias Buck (Team Weserbogen) an die Spitze, gefolgt von Eva Basan und Michael Strumpen (2. Platz, 15 Saldopunkte Boulefreunde Wehrden) und Jürgen und Frederik Koch (3. Platz 14 Saldopunkte (Noir et Blanc Herlinghausen) mit jeweils vier Siegen. Die nachfolgenden Teams hatten zwar alle drei Siege zu verzeichnen, aber das unterschiedliche Punkteverhältnis verhalf dann zur jeweiligen Platzierung: Rizan Ismail und Nadine Darley (4. Platz, Team Weserbogen) sowie Karsten Engelhardt und Gerd Hartmann (5. Platz „Bouletten“ Borgentreich).
2020 erfährt der im Jahr 2016 ins Leben gerufene Wettbewerb eine Neuerung: Mit dem SV Bonenburg kommt ein fünfter Verein dazu. Die Bonenburger werden auch das nächste Turnier ausrichten.
Team Hoffmann/Hartmann auf Platz eins
Borgentreich. Beim Frühjahrsturnier der Borgentreicher Bouletten blieb der Sieg in der Bördestadt. In sechs spannenden Runden nach "Schweizer Sytem" sicherten sich Thies Hoffmann und Hubertus Hartmann, die beide für die Gastgeber starten, Platz eins. Auf den weiteren Rängen folgen Tahier Chalank und Rizan Ismail (Weserbogen Beverungen), Gerd Lenz und Friedhelm Gocke (Bouletten), Rosi Lippert-Neumeyer und Friedhelm Neumeyer (Bouletten) sowie Geraldo Swania und Theo Lübben (Weserbogen). Nach sechs Spielrunde hatten vier Teams jeweils fünf Siege auf dem Konto. Hoffmann/Hartmann gewannen aufgrund des mit Abstand besten Punktesaldos. Am Start waren insgesamt 14 Teams aus Borgentreich, Beverungen, Wehrden und Warburg.
Ihre Turniere richten die Bouletten auf dem grob geschotterten Betriebshof der Spedition Hoppe aus. Keine idealen Platzverhältnisse, aber immerhin sind die Bedingungen für alle gleich. "Wer den Untergrund lesen kann, kommt auf jeder Bahn klar", so der Kommentar eines erfahrenen Turnierspielers.
Im Bild von links: Geraldo Swania, Rosi Lippert-Neumeyer, Friedhelm Gocke, Tahier Chalank, Thies Hoffmann, Hubertus Hartmann, Rizan Ismail, Gerd Lenz, Theo Lübben und Friedhelm Neumeyer.
Heimsieg für die Boulefreunde Wehrden
Wehrden. Wehrden eröffnet am ersten Mai-Wochenende die Turniersaison und landet gleich einen Heimsieg. Für die Boulefreunde des SSV Germania siegen Ingelore Moreau und Friedhelm Tabaka (sitzend von rechts) vor Klaus Jürgens und Hubertus Hartmann (stehend von links) von den Bouletten Borgentreich. Platz drei belegen Helmut Schrader und Thies Hoffmann (sitzend von links) vom Verein Nethe-Boule Brakel.
Lokalmatadore siegen im Rautental
Herlinghausen. Mit dem Frühjahrsturnier des SSV Herlinghausen ist die Boulesaison 2019 zwischen Egge, Börde, Diemel und Weser eröffnet worden. Zwölf Teams kämpften in zwei Gruppen um den Einzug in das große und kleine Finale. Den Sieg sicherten sich einmal mehr Jürgen und Frederik Koch. Vater und Sohn besiegten Geraldo Swania und seinen Partner Moussa Diarra (beide Weserbogen Beverungen) mit 13:7. Im Spiel um die Plätze gewannen Thies Hoffmann (Bouletten Borgentreich) und Helmut Schrader (Brakel) mit 13:6 gegen die Borgentreicher Formation Klaus Jürgens / Hubertus Hartmann.
Im Bild von links: Geraldo Swania, Hubertus Hartmann, Moussa Diarra, Frederik Koch, SSV-Boule-Abteilungsleiter Ronny Dey, Jürgen Koch, Klaus Jürgens, Helmut Schrader und Thies Hoffmann.
So war's 2018 beim Herbstturnier der Borgentreicher "Bouletten". Den Siegerpokal sicherten sich überraschend Sahm Gahzi und Moussa Diarra vom Team Weserbogen Beverungen.
2016 wurde in Herlinghausen zum ersten Mal der Weser-Börde-Diemel-Cup zwischen den Gastgebern, Borgentreich und Wehrden ausgespielt. Den überdimensionalen Pokal sicherten sich die Lokalmatadoren Jürgen und Frederik Koch. Vater und Sohn siegten vor Alexander Neumann und Nils Rasche, ebenfalls SSV Herlinghausen.